Die Skipasspreise werden in vielen Skigebieten für die Saison 2021/2022 leicht erhöht © Dolomiti Superski

Veränderungen der Skipasspreise 2021/2022: Moderate Preiserhöhungen

26.08.2021
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Wie entwickeln sich die Skipasspreise in der kommenden Skisaison 2021/2022? Schneehoehen.de hat sich in den Skigebieten umgesehen und die Preiserhöhungen im Vergleich zum vergangenen Winter analysiert. Wo wird es deutlich teurer? Wo fährt man fast zum gleichen Preis wie in der letzten Saison?

Österreich: Meist 3-5% mehr für den Tagesskipass

Dass Bergbahnen alle Jahre wieder ihre Preise erhöhen, ist nicht neu. Angebote werden verbessert, Energiepreise steigen, Lohnkosten ebenfalls, dazu muss noch die Inflation berücksichtigt werden – eine adäquate Preiserhöhung muss vom „Kunden“, also dem Ski- und Snowboardfahrer, wohl oder übel hingenommen werden und kann von den Bergbahnen meist gut begründet werden.


Und so muss man in den beliebtesten Skigebieten Österreichs in der Saison 2021/2022 auch etwas tiefer in die Tasche greifen als im Vorwinter. Der Tagesskipass für Erwachsene wird am Arlberg zum Beispiel erstmals über 60 Euro kosten: Insgesamt 61 Euro hat man dort in der Hauptsaison zu zahlen, eine Preiserhöhung von 3,39 %. In der Zillertal Arena kostet der Skipass jetzt 59,50 €, zwei Euro und 3,48 % mehr als im Jahr zuvor. In Serfaus-Fiss-Ladis kostet der Tagesskipass nun 58 Euro, in Gurgl 60 Euro, jeweils eine Preiserhöhung von circa 3,5 %.


Es geht aber auch happiger: In der Tiroler Zugspitz Arena zum Beispiel, wo man auf der Ehrwalder Alm oder in Berwang ab dem kommenden Winter 5,1 % (jetzt 52 Euro bzw. 51 Euro) mehr als im letzten Winter für den Tagesskipass zahlt.


Verhältnismäßig moderat hingegen die Preiserhöhungen in anderen Skigebieten Österreichs: Am Stubaier Gletscher zahlt man nun 53,50 Euro statt 52 Euro (+2,88 %), im Kühtai nun 40 Euro (+1 Euro oder 2,56 %), Nassfeld erhöht auf 52,50 Euro (+2,94 %).


Und wie sieht es in den anderen Top-Skigebieten aus? Der Tagessskipass in Sölden kostet in der Saison 21/22 für Erwachsene 62 Euro (+3,33 %), am Pitztaler Gletscher 55 Euro (+3,77 %), in Mayrhofen 59,50 Euro (+3,48 %) und im Skicircus Saalbach Hinterglemm Fieberbrunn Leogang 60,50 Euro (+3,42 %).


Alles in allem fahren die Bergbahnen Österreichs aber eine einheitliche Strategie in Bezug auf die Preiserhöhungen. In vielen Skigebieten profitieren Kinder, Jugendliche und Familien von Rabatten. Zudem gibt es einige Angebote in der Vor- und Spätsaison, die Sparfüchse prüfen können. Wer viel fährt, für den lohnt sich eine Saisonkarte der Skigebiete oder Angebote wie die Snow Card Tirol oder die Super Ski Card.

Deutschland: Erst wenige Skipasspreise 2021/2022 veröffentlicht

Für die meisten Skigebiete in Deutschland wurden bis Ende August 2021 die neuen Skipasspreise des kommenden Winters noch nicht veröffenlicht. Recht knackig allerdings die Preiserhöhung in den beliebten Skigebieten von Garmisch-Partenkirchen: Gäste müssen nun 5 % bzw. 5,2 % mehr für den Tagesskipass (Erwachsene Hauptsaison) zahlen. Auf der Zugspitze kostet der Skipass nun 52 Euro (vorher 49,50 Euro), im Skigebiet Garmisch Classic 50 Euro (vorher 47,50 Euro).


Für die Skiregion Oberstdorf-Kleinwalsertal zahlen Besucher nun 52,50 Euro für den Tagesskipass (+2,9 %), der Zugang zu 130 Pistenkilometern, verteilt auf die Gebiete Nebelhorn, Fellhorn, Söllereck, Kanzelwand, Heuberg, Walmendingerhorn und Ifen, bietet.


Im beliebten Skigebiet Sudelfeld kann man noch deutlich günstiger Ski fahren: 42 Euro kostet der Skipass in der Saison 21/22, lediglich eine Preissteigerung von einem Euro im Vergleich zum Vorwinter.

Schweiz: Großen Skigebiete setzen weiterhin auf dynamisches Preissystem

Wie auch in den letzten Jahren setzen in der Schweiz zahlreiche Skigebiete auf ein dynamisches Preissystem. Heißt: Wer früh bucht, der kann sparen. Wer erst morgens an der Tageskasse sein Ticket holt, der bezahlt den Höchstpreis. Das gilt unter anderem in Gstaad, Zermatt, Andermatt, Bellwald, der Aletsch Arena oder in St. Moritz.


Interessant: In einigen Skigebieten, von denen wir die Preise recherchierten, gibt es für die Saison 2021/2022 keine Preiserhöhungen! So kosten zum Beispiel die Skipässe der Jungfrau Skiregion (75CHF), von Saas-Fee (75CHF), Savognin (61CHF), Arosa-Lenzerheide (84CHF ab 27 Jahren), Melchsee-Frutt (55CHF), Scuol (58CHF) oder Chandolin (58CHF) genauso viel wie im Vorjahr. Allerdings, und das muss man eingestehen, bewegen sich die Tarife in der Schweiz im Vergleich zum Rest Europas ohnehin schon im gehobenen Segment.


Und natürlich gibt es auch bei den Eidgenossen Bergbahnen, die ihre Preise zur Saison 21/22 anpassen. Ein Beispiel sind die Bergbahnen im Lötschental, wo der der Skipass nun statt 57CHF 59CHF kostet - eine Preiserhöhung von 3,5 %.

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