Cookie Consent by Privacy Policies website Im Test: DoubleDeck Snowboard
Das Doubledeck-Board der ersten Generation im Test © Schneehoehen.de

Im Test: Doubledeck Snowboard

29.01.2025
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Was kann das Snowboard von Doubledeck wirklich?

In der Fernsehshow "Die Höhle der Löwen" ergatterte Doubledeck-Gründer Andreas Kramer einen hochdotierten Deal. Was kann das Board am Berg wirklich leisten?

Lebendig, drehfreudig, gut: Doubledeck will den Snowboard-Markt erobern © Schneehoehen.de

Das sagt der Hersteller

Dank der patentierten DOUBLEDECK® CPS und ICS Technologie liefert dir das Board fehlerfreie, leichte Schwungauslösung, eine spielerische Drehfreudigkeit und perfekten Grip in den Turns. Verkanten ist nahezu ausgeschlossen. Der DOUBLEDECK® Bow begeistert auch passionierte Rider:


  • Mehr Sicherheit für alle Snowboarder (kein Verkanten) von Anfang an
  • weniger Kraftanstrengung
  • Gelenkschonung
  • mehr Kontrolle bei hohem Speed
  • Mega-Pop beim Absprung

Die Nachhaltigkeits-Revolution


Im DOUBLEDECK® stecken fünf Jahre Entwicklungsarbeit. Die revolutionäre Technologie spiegelt Terje Håkonsens geschmeidige Art zu fahren wider und sein Können in allen Snowboard-Disziplinen. Genauso viel Energie hat Entwickler Andreas Kramer in grüne Innovationen gesteckt. Das DOUBLEDECK® setzt neue Maßstäbe hinsichtlich Schutz der Umwelt und der Vermeidung von Abfall und Überproduktion. Nach der Saison geht das Board zur Recovery-Behandlung zurück in die Fabrik. So steht es für den nächsten Einsatz wieder perfekt präpariert bereit. Wird das Board ausrangiert, lässt es sich in seine Bestandteile zerlegen. Die Materialien fließen wieder in die Produktion neuer DOUBLEDECK® Snowboards ein – oder sie werden anderweitig verwendet, wenn sie nicht mehr zum Board-Bau taugen.


Technische Daten


  • Vorspannung/Camber: Camber Dominant Hybrid Form
  • Shape: Twin Directional
  • Bauart/Construction: Sandwich Sidewall
  • Kleber/ Glue: SuperSap
  • Kern/ Core: Poplar/Beech
  • Gewebe/Fibres: Triax
  • Lauffläche Base: Sintered

Technologien:


1. SUPERSLIDE RAILSYSTEM® (SRS)


Durch das Gewicht des Riders wird der Bow kontinuierlich niedergedrückt, sodass nach jedem Kantenwechsel Druck aufgebaut wird. Dieser Druck weicht in einer Entlastung, welche den zusätzlichen Pop des Bows verstärkt und das Board löst sich noch schneller vom Schnee. Der Druck wird über die Zehen- oder Fersenkante 10 bis 20 cm gleichzeitig Richtung Nose und Tail verlagert und ein viel besserer, dennoch weicherer Kantengriff erzeugt. So ermöglicht das DOUBLEDECK® Snowboard die weltweit erste Druckverlagerung bis zu 20 CM Richtung Nose und Tail und macht es zu einer Carving-Maschine.


2. CONVEX PRESSURE BOW SYSTEM® (CPS)


Der Bow ist hinten mit vier gleitenden und vorne mit fixierenden Schrauben auf dem Board montiert. Er muss gleiten, damit ein gewisses Ausweichen möglich ist, um den konkaven Bow in die gegengesetzte Richtung konvex durchzudrücken. So gleitet der Bow bei jedem Turn minimal und nicht spürbar auf dem Board vor und zurück. Sobald der Rider von einem Schwung in den anderen geht, wird der Bow entlastet und gleitet „wie auf Schienen“ zurück.


3. INVERSE CONCAVE BENDING SYSTEM® (ICS)


Nachdem die Kanten durch das Zusammenspiel des CPS® und SRS® außergewöhnlich gut greifen, darf sich das Board über absichtlich mehr Torsion über die Längsachse freuen. Viel Torsion bedeutet zwar ein verzeihenderes Fahrverhalten, reduziert aber auch normalerweise den Kantengriff. Nicht so beim DOUBLEDECK® Snowboard! Dafür ist die Funktion des INVERSE CONCAVE BENDING SYSTEM® (ICS) verantwortlich. Der konvex ausgehöhlte Holzkern ermöglicht die starke Torsion des Boards mit einem Verwindungseffekt bis zu 45 Grad. Das heißt, er ist in der Mitte dünner und zu den Seiten dicker. Dadurch verwindet er sich in der Längsachse (Torsion) und ermöglicht eine leichtere Schwungeinleitung und weicheres Fahren.

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Bilderserie: Doubledeck Snowboard

Das sagt die Schneehoehen-Redaktion

Wir testeten die erste Generation des Doubledeck-Boards in den Skigebieten von Kitzbühel, 3 Zinnen Dolomiten und auf der Seiser Alm in der Länge von 156 cm. Aufgrund der geringen Schneedecke im Januar 2025 beschränkten sich die Erfahrungen auf die Piste - schade eigentlich, denn das Board macht bestimmt offpiste genauso viel Spaß (oder noch mehr?) wie auf präparierten Abfahrten.


Was beim ersten Tragen zum Lift sofort auffällt: Das Board von Doubledeck ist relativ schwer. Das ist auf der einen Seite natürlich dem Mehr an Material geschuldet, auf der anderen Seite bringt aber auch das "Hauptboard" an sich einiges an Gewicht mit. Umso erstaunlicher, dass sich das Doubledeck-Board bei den ersten Schwüngen nicht schwerfällig und träge anfühlt. Das Umkanten gelingt mit wenig Kraftaufwand, man spürt sofort eine hohe Sicherheit und hat das Gefühl, weniger zu verkanten. Insbesondere auf harten Pisten zeigt sich dann ein positiver Effekt der Doubledeck-Bauweise, zudem bei Ziehweg-Passagen, bei denen man, auf einer Kante fahrend, mit Unebenheiten umgehen muss. Hier verspürt man einen nennenswerten Dämpfungseffekt, der Sprunggelenke und Knie schont. Vor allem auch in Verbindung mit Bindungen, die eher steif sind und von sich aus wenig Dämpfung haben. Zum Beispiel die neue Clew-Bindung, die wir zeitweise montiert hatten - hierzu folgt in naher Zukunft auch noch ein Testbericht.


Interessant ist das Fahrgefühl mit dem Doubledeck: Da man leicht erhöht auf dem Board steht, benötigt man wenig Kraft zum Umkanten und Steuern. Zudem gibt es beim Carven auf der Piste tatsächlich einen spürbaren Reboundeffekt: Explosiv wird man aus der Kurve "katapultiert", wenn man sehr sportlich unterwegs ist und es schafft, das vorgespannte obere Board (Doubledeck nennt dies etwas umständlich CONVEX PRESSURE BOW SYSTEM®) in der Kurve durchzubiegen. Das kann man auch gut beim Anstehen am Lift simulieren, indem man auf dem Board etwas wippt und deutlich spürt, wie das Board einen Rebound erzeugt. Dabei ist uns allerdings auch der einzige Kritikpunkt aufgefallen: Unser Testboard hat gequietscht. Und zwar genau an den Schrauben des Bows. Vermutlich eine Kinderkrankheit, die wir Doubledeck auf jeden Fall melden werden und die bestimmt bei kommenden Versionen des Boards behoben sein wird, zum Beispiel durch eine quietschfreie Unterlegscheibe oder ähnliches.


Unser Fazit: Das Doubledeck-Board ist eine echte Innovation und ein gutes Board für für Anfänger, Fortgeschrittene, aber auch für Experten im All-Mountain-Bereich. Insbesondere die Drehfreudigkeit und die Carving-Fähigkeiten gepaart mit der spürbaren Dämpfung und dem Rebound überzeugen und sorgen für ein "weiches" Fahrerlebnis. Für Freestyler ist die Carving-Version des Doubledeck aufgrund des Mehrgewichts und der erhöhten Standposition eher nicht geeignet, wer aber gerne auf und neben der Piste kraftsparend lange Tage auf dem Board verbringt, der sollte das Board mal testen!


Übrigens: Doubledeck bringt für 2026 verschiedene Farbkombinationen in drei unterschiedlichen Shapes/Modellen heraus. Es wirds leichtdrehende Boards für Anfänger und Allrounder (Turning, 699 €), sportliche und etwas schwerere Boards für Pistenfahrer (Carving, 959 €) und Freeride-Powder-Boards mit Triple Camber (Rocking, 899 €) geben, die alle leicht unterschiedliche Bauweisen und unterschiedliche Farben haben werden. Mehr Infos: https://doubledecksnowboards.com

© DOUBLEDECK Snowboards

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