Die Gemeinde Sölden wehrt sich gegen rücksichtslosen Party-Tourismus. "In den vergangenen Wintersaisonen kam es leider vermehrt zu Meldungen über ausufernde Partyexzesse in Bezug auf Après-Ski & Nightlife im Ortsgebiet bzw. in Unterkünften von Sölden", so Vizebürgermeister in einem Bericht auf der Gemeinde-Website.
Aus diesem Grund wurde auf Einladung der Gemeinde Sölden ein gemeinsamer Austausch im Festsaal der Freizeit Arena Sölden durchgeführt. Zur Veranstaltung eingeladen waren betroffene Vermieter, die Wirte der Après-Ski-Lokale sowie Bars und Clubs, die Bergbahnen Sölden, der Ötztal Tourismus, Gemeinderäte der Gemeinde Sölden sowie die örtlichen Kontrollorgane.
Der Besprechungstermin bildete dabei den Startschuss für einen laufenden Prozess hin zu einem besseren Miteinander in Sölden und soll nach der Wintersaison 2024/25 mit einem nächsten Termin fortgeführt werden.
Für die Wintersaison 2024/25 wurden einige Regeln festgelegt und ins Gedächtnis gerufen, die Vizebürgermeister Maximilian Riml in dem offenen Brief verdeutlichte:
Sölden gilt als eines der beliebtsten Skigebiete in Österreich und hat sich als Party-Hochburg einen Namen gemacht. Bekannte Bars und Discos wie das Fire & Ice, das Philipp Sölden, das Katapult oder die Schirmbar Sonne gelten als Anlaufstellen für Feierwütige und jugendliches Publikum. Das Skigebiet von Sölden zeichnet sich mit 144 Pistenkilometern am Gaislachkogel, Giggijoch und den Gletschern Rettenbach und Tiefenbach sowie hochmodernen Liftanlagen und Berghütten aus. Jeden Winter gibt es in Sölden rund 2 Millionen Nächtigungen in rund 17.000 Gästebetten bei rund 3.200 Einwohnern.