Das ukrainische Kraftstoffunternehmen OKKO hat in der Westukraine mit dem Bau eines Ganzjahres-Erholungsgebietes begonnen. Das GORO Mountain Resort soll am Fuße Gebirgszuges Vysokyi Verkh auf einer Höhe von 650 m über dem Meeresspiegel in der Nähe der Dörfer Volosianka und Verkhnia Rozhanka entstehen, die zur Region Lviv gehören. OKKO selbst will rund 500 Millionen US-Dollar investieren, eine weitere Milliarde US-Dollar soll von Investoren eingesammt werden.
Die Gesamtfläche des GORO Mountain Resort wird fast 1200 Hektar betragen, von denen 360 Hektar für die Berg- und Skiinfrastruktur und mehr als 800 Hektar für die Entwicklung von Hotel-, Handels- und Freizeiteinrichtungen vorgesehen sind. In den nächsten 15 Jahren plant das Unternehmen den Bau von 41 Pisten mit einer Länge von 75 km und einer Beschneiungsfläche von 342 Hektar, zwei moderne Gondelbahnen und 11 Sessellifte sowie weitere Skilifte. Unter anderem sollen hier die längste Gondelbahn (2,8 km) des Landes und die längste Skipiste (3,8 km) entstehen. Außerdem werden 25 Hotels mit 5.500 Zimmern gebaut, so vermeldet es Okko in einer Presseaussendung.
Die erste Etappe des Bauvorhabens ist bereits gestartet. Zunächst wird ein Willkommenszentrum und die unteren Station der Gondelbahn errichtet. Darüber hinaus werden in der ersten Phase, die bis zum Winter 2028/29 fertiggestellt werden soll, 10 Skipisten inkl. Beschneiungsanlagen sowie zwei moderne Sessellifte gebaut. Die 20 Hektar Fläche betreffende erste Bauphase des Skigebiets umfasst zudem fünf Hotelkomplexe mit mehr als 1.100 Zimmern sowie eine Freizeitinfrastruktur mit SPA, Schwimmbädern, Restaurants, Kinder- und Geschäftsbereichen.
Die Gesamtinvestition in das GORO Mountain Resort wird auf etwa 1,5 Milliarden Dollar geschätzt. Davon plant die OKKO-Gruppe 500 Millionen Dollar aus eigenen Mitteln und Krediten zu investieren, weitere 1 Milliarde Dollar sollen von anderen Investoren aufgebracht werden.
Vasyl Danyliak, CEO der OKKO Group: „Dies sind strategische Investitionen in den Aufschwung und die Zukunft der Ukraine. Wir sehen trotz der Herausforderungen des Krieges eine Perspektive und verstehen die Bedeutung solch ehrgeiziger Projekte für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Region Lemberg. Das neue Bergerholungsprojekt sollte ein Magnet für ukrainische und ausländische Touristen und potenzielle Investoren werden und einen modernen ukrainischen Bergort auf die touristische Landkarte Europas setzen.
Die OKKO Group arbeitet in der Planung eng mit österreichischen Experten zusammen, um ein internationales Format zu schaffen: PKF Hospitality (Investitionsanalyse und Konzept), ILF Group (Masterplan und Skiinfrastruktur) und die Doppelmayr/Garaventa Group (Design der Liftanlage und Seilbahnen) sind beim Bau involviert.