Cookie Consent by Privacy Policies website Respektvoller Umgang auf der Piste: Der Pisten-Knigge für Wintersportler
Unterwegs in der SkiWelt Westendorf © Sebastian Lindemeyer | Schneemenschen GmbH

Respektvoller Umgang auf der Piste: Der Pisten-Knigge für Wintersportler

27.08.2024
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Jedes Jahr üben sich Millionen Menschen im Wintersport. Sie stürzen sich mit den Skiern oder dem Snowboard auf die Pisten und gen Tal. Dabei bleibt die Rücksicht auf die anderen Wintersportler leider manchmal auf der Strecke. Damit aber die Freude am Skifahren und Snowboarden erhalten bleibt, ist es wichtig, dass gegenseitige Rücksichtnahme herrscht.


Dazu gehört es, dass sich Wintersportler, neben den festgeschriebenen FIS-Regeln, die auf der Piste gelten, auch an einen Pisten-Knigge halten. Nur, wenn sich alle Wintersportler an diesen Pisten-Knigge halten, ist ein harmonisches und spaßiges Miteinander auf der Piste möglich.

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Was ist der Pisten-Knigge?

Bei der Pisten-Knigge handelt es sich um eine Art Verhaltenskodex, der auf der Piste gilt und, an den sich die Wintersportler, die auf der Piste unterwegs sind, stets halten sollten. Dieser Pisten-Knigge dient dabei vor allem der Sicherheit der Wintersportler, da er vor allem Verhaltensregeln bezüglich der gegenseitigen Rücksichtnahme und der persönlichen Sicherheit umfasst.


Die „Regeln“, die in der Pisten-Knigge enthalten sind, haben zwar keine Gesetzeskraft, doch da vor allem:


  • der internationale Skiverband (FIS)
  • der Deutsche Skiverband (DSV)

an dem Pisten-Knigge gearbeitet und die Punkte zusammengefasst haben, sind die Vorgaben durchaus fundiert und für alle Bergsportler zu beachten.


Die "ungeschriebenen" Knigge-Regeln werden zum Teil sogar von Versicherungen und Gerichten als Maßstab angewendet, um zu prüfen, ob sich an einem Unfall beteiligte Personen richtig oder falsch verhalten haben.


Doch nicht nur aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich Wintersportler an den Pisten-Knigge halten. Alleine die Tatsache, dass die Punkte dazu beitragen, ein sicheres Miteinander auf der Piste sicherzustellen, ist Grund genug, sich an die folgenden Punkte zu halten.


Übrigens: Sicherheit ist nicht nur auf der Piste, sondern im Winterurlaub auch beim Surfen im Internet wichtig. Wintersportler, die auf der Hütte im Internet unterwegs sind oder während des Urlaubs in den Bergen aus dem Lift ein Foto mit Freunden und Verwandten teilen wollen, haben die Möglichkeit, ihre IP Adresse zu ändern. So ist man sicher im Internet unterwegs und kann verdeckte Kosten vermeiden.


Doch, was ist nun alles in der Pisten-Knigge enthalten? Welche Punkte sollten Wintersportler beachten, wenn sie die Skier oder das Board anschnallen und sich auf die Pisten begeben?

Das sind die wichtigsten Punkte im Pisten-Knigge

Bei dem Pisten-Knigge handelt es sich keinesfalls um eine Auswahl an Tipps, aus denen sich Wintersportler die Punkte aussuchen können, die ihnen am meisten gefallen. Vielmehr spielt es eine wichtige Rolle, dass sich alle Wintersportler auf dieselbe Weise an den Knigge halten und alle Punkte beachten und in ihr Verhalten auf der Piste integrieren.


Zu den Punkten, die der Pisten-Knigge unter anderem aufweist, zählen die Folgenden:

Die sichere Ausrüstung

Das A und O auf der Piste ist die sichere Ausrüstung. Es ist wichtig, dass sich jeder Wintersportler angemessen kleidet und somit sichere Rahmenbedingungen für den Aufenthalt auf der Piste schafft. Zu einer sicheren Ausrüstung gehören:


  • saubere und gewartete Ski und Bindungen oder ein sauberes und gewartetes Snowboard
  • gutsitzende Winterjacke und Winterhose
  • ein Helm
  • eine Brille

Wenngleich in Deutschland keine Helmpflicht gilt, bietet es sich an, einen Helm zu tragen, um sich selbst zu schützen. In der Tat fordern der Skiverband und die Ärzte seit Jahren eine Helmpflicht in Deutschland – und das nicht ohne Grund. Die Verletzungsgefahr ohne Helm ist ungleich höher, zudem können Versicherungen im Schadensfall eine Mitschuld an Kopfverletzungen festlegen, wenn kein Helm getragen wurde.

Die richtige Selbsteinschätzung

Auf der Piste ist es ein bisschen wie auf der Autobahn – es ist wichtig sich auf schnellen Spuren nicht zu langsam fortzubewegen, da ein sehr langsames Fahrzeug eine große Gefahr darstellen kann. Während sich Autos, die auf der Autobahn lieber langsam fortbewegen, auf der rechten Fahrbahn aufhalten, gilt auf der Skipiste:


  • Unsichere und langsamere Wintersportler wählen die blaue Piste
  • Sichere Wintersportler können auch rote Pisten fahren
  • Sehr sichere und erfahrene Wintersportler haben freie Wahl und können auch schwarze Pisten befahren.

Für sehr gute Skifahrer gilt: Wenn man auf einer Anfängerpiste unterwegs ist, muss mit großer Rücksicht, Vorsicht und angepasster Geschwindigkeit gefahren werden. Wintersportler sollten sich insgesamt nicht selbst überschätzen. Denn in diesem Fall stellen sie nicht nur eine Gefahr für sich selbst, sondern auch für die anderen Skifahrer dar.

Die richtige Geschwindigkeit

Auch bezüglich der Geschwindigkeit ähnelt der Wintersport dem Autofahren. Denn es ist wichtig, dass die Wintersportler sowohl die Geschwindigkeit als auch die Fahrweise so wählen, dass sie:


  • dem persönlichen Können
  • den Verhältnissen des Geländes
  • den Schneeverhältnissen
  • der Witterung

angepasst sind.

Die Wahl der Fahrspur und das Überholen

Zwar sind die Spuren auf der Piste nicht sichtbar dargestellt, so wie es beim Autofahren der Fall ist, dennoch ist es wichtig, dass die Wintersportler, wenn sie von hinten kommen, sicherstellen, die richtige Spur zu wählen. Die Wahl erfolgt dabei so, dass die Wintersportler, die von hinten kommen, die Wintersportler, die sich vor ihnen befinden, nicht gefährden.


Im Gegensatz zu den Fahrspuren sind die Eingrenzungen der Piste durchaus sichtbar markiert. Wintersportler, die sich auf der Piste befinden, müssen sich an die Markierungen und an die Signalisationen halten. Oftmals werden an Engstellen, Pistenkreuzungen oder endenden Pisten Schilder "Langsam fahren" aufgestellt. Diese stehen mit gutem Grund dort und sollten unbedingt beachtet werden.


Sollten die Wintersportler langsam unterwegs sein, ist es wichtig, mit Bedacht zu überholen. Da Ski- und Snowboardsportler keinen Blinker haben, sollte beim Überholen ausreichend Platz und Abstand gelassen werden. Der Überholende muss dabei den Vordermann stets im Blick behalten und auf unvorhergesehene Bewegungen und Schwünge vorbereitet sein.

Das Anhalten, das Anfangen und Aufwärtsfahren

Wie im Straßenverkehr kann es auch beim Wintersport auf der Piste vorkommen, dass Wintersportler:


  • anhalten und anschließend wieder anfahren müssen.
  • den Hang aufwärts fahren.

In diesen Fällen ist es immer wichtig, einige Dinge zu beachten:


  • Anhalten an engen Stellen nur in absoluten Notfällen – ansonsten eine breite Stelle wählen.
  • Stellen, an denen angehalten wird, so schnell wie möglich wieder freimachen.
  • Vor dem erneuten Anfahren oder vor dem Hochfahren auf der Piste vergewissern, dass man freie Bahn hat.

Die Hilfeleistung

Sollte es auf der Piste zu einem Unfall kommen, müssen die Wintersportler in der Nähe Hilfe leiste. Sofern die Personalien erfragt werden, müssen Wintersportler diese abgeben.

Der Pisten-Knigge am Lift

Wintersportler, die die Piste nach unten gefahren sind, wollen in der Regel erneut fahren und entscheiden sich für diese Zwecke dafür, den Lift zu nehmen.


Wer den Lift nicht nimmt und die Piste stattdessen zu Fuß nach oben (oder auch nach unten) läuft, muss sich stets am Rand der Piste aufhalten. Die Pistenbenutzung für Skitourengeher ist aber mittlerweile aber in vielen Skigebieten untersagt, bitte vor Ort erkundigen.


Desweiteren gelten an der Piste ein paar wichtige Regeln:


  • Immer die Anweisungen des Liftpersonals beachten und ihnen folgen.
  • Nicht trödeln, sondern schnell einsteigen und rechtzeitig auf das Aussteigen aus dem Lift vorbereiten, sodass das Aussteigen schnell und unkompliziert erfolgt.
  • Kein Schaukeln im Sessellift und kein Herausziehen des Schlepplifts aus der Liftspur.
  • Verwenden aller zur Verfügung stehenden Sicherheitseinrichtungen am Lift (wie zum Beispiel Schutzbügel, etc.)
  • Nichts aus dem Lift nach unten werfen.

Es ist zudem wichtig, sich so schnell wie möglich aus der Bahn zu begeben, falls man aus dem Schlepplift fallen sollte. Auf keinen Fall sollten Wintersportler in einem solchen Fall den Versuch starten, den Bügel einzuholen. Es könnte in diesem Fall zu Zusammenstößen mit den Wintersportlern hinten kommen.


Wer sich an den Pisten-Knigge hält und nicht nur auf sich selbst, sondern auch auf die anderen Wintersportler auf der Piste achtet, wird ein schönes Erlebnis haben, das man – nach Bedarf – auf der Après Ski Party dann ausklingen lassen kann.

Schmunzel-Video: Ski-Knigge mit Komiker Harry G

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