Flutlicht-Skifahren und gemeinsam damit Gutes tun, das war erklärtes Ziel im Skigebiet Willingen in der vergangenen Woche. Trotz mäßiger Besucherzahlen an beiden Abenden kam ein vierstelliger Betrag als Spende für die Ukraine-Hilfe aus den Eintrittsgeldern zusammen. Die Liftbetreiber stockten diesen Betrag auf insgesamt 7.000,00 € auf.
Am Sonnenhang, am Köhlerhagen K1 und am Ettelsberg erstrahlten vergangene Woche erstmals die winterlichen Pisten im Licht der LEDSpots. Insbesondere einheimische Gäste aus dem Umkreis nutzen das Angebot der Nachsaison. Der Eintritt ging in Gänze an die Ukraine-Hilfe. „Wir sind unseren Skisportlern sehr dankbar, dass sie das Flutlichtfahren genutzt haben, um eine solche Summe als Spende für die Ukraine möglich zu machen“, macht Jörg Wilke als Sprecher des Skigebiets Willingen deutlich. „Es ist uns sehr wichtig, dass wir auf diese Weise unsere Unterstützung zeigen können.“ Sein Kollege Christian Rummel ergänzt: „Und wir wollen sicherstellen, dass die Gelder auch da ankommen, wo sie gebraucht werden.“
Das kann Michael Wehmeyer, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Korbach-Bad Arolsen e.V., nur bestätigen. Er nahm sichtlich erfreut die große Spendensumme der Willinger in Empfang. „Das Geld wird zielgerichtet für Hilfsgüter in der Ukraine eingesetzt“, erklärt er. Davon würden Bekleidung, Hygieneartikel und Lebensmittel zentral beschafft. Als Zentrum hier in Hessen organisieren sich die Kreisverbände gemeinsam in Fritzlar. Von hier seien bereits 8 LKW mit je 38 Tonnen Hilfsgütern in die Ukraine unterwegs. Weitere folgten.
„Wir sind froh, dass wir so gut vernetzt mit dem DRK in Polen und der Ukraine zusammenarbeiten. So stellen wir sicher, dass die Hilfsgüter sowohl direkt an der Grenze, aber auch unmittelbar im Land bei den Menschen selbst ankommen,“ betont Wehmeyer.