Mehr Qualität und ein maßvolleres Umgehen: Das wünschen sich laut einer Umfrage viele Bewohner von Ischgl in Zukunft für den Après-Ski. Ganz auf das Feiern verzichten wollen hingegen die Wenigsten.
Zur Zukunft von Ischgl nach der Vorkommnissen rund um die Corona-Pandemie wurden 704 Bewohner, Mitarbeiter und Gäste des Urlaubsorts in Österreich befragt. Ein Großteil der Befragten äußerte dabei den Wunsch nach mehr Qualität statt Quantität beim Après-Ski, so sollen beispielsweise Partys zeitlich limitiert werden und auch die Anzahl der Tages- und Busgäste, die nur zum Feiern in den Ort kommen, sollen beschränkt werden. Ganz verzichten will man auf Après-Ski dagegen nicht: Schließlich gaben rund 90% der Gäste an, dass das Feiern ein wichtiger Aspekt des Urlaubs in Ischgl sei.
So möchte Ischgl die Coronakrise als Chance nutzen, sich weiterzuentwickeln. Dabei helfen sollen unter anderem kostenlose Coronatests: Nicht nur sollen Mitarbeiter in Hotels und Gastronomiebetrieben regelmäßig getestet werden, auch Gäste sollen die Möglichkeit für Gratis-Tests erhalten. Durch diese und weitere Maßnahmen und behördliche Vorschriften hoffen die Verantwortlichen auf gute Buchungszahlen im kommenden Winter. Dabei helfen könnte der große Anteil an Stammgästen: Laut dem Geschäftsführer des Ischgler Tourismusverbands Andreas Steibl sind 74% der Gäste in der Wintersaison Stammgäste.