Wintersport - damals und heute

30.05.2023
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Von den Anfängen des Skiurlaubs bis heute

Nichts bleibt wie es war und das gilt auch für den Wintersport, zumindest in Teilen. Denn nach wie vor beschert der Skitourismus vielen Regionen eine florierende Wirtschaft, wo ansonsten kaum Einkommensmöglichkeiten bestanden hätten. Trotzdem ist es in den Skigebieten heute anders. Selbst in denen, die auf einen lange Tradition zurückblicken.

Engländer in den Alpen, Franzosen im Schwarzwald

Auf deutlich über 100 Jahre kann der Skitourismus mittlerweile zurückblicken, teilweise reichen die Anfänge sogar bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Das ist aus der Perspektive eines Gletschers betrachtet natürlich nicht der Rede wert, aber für die Wintersportler und all diejenigen, die ihr Geld damit verdienen, ist das eine lange Zeit. Entsprechend haben sich die Vorzeichen doch geändert, seit die ersten ausländischen Besucher an verschiedenen Orten den Wintersporttourismus aus der Taufe hoben.

Als die Briten St. Moritz entdeckten

Es mag nur eine Geschichte sein, dennoch ist sie in gewisser Weise zum Kanon über die Entstehung des Wintersports in den Alpen geworden. Zugetragen hat sie sich wohl in den frühen 1860er Jahren, genau genommen im Winter 1864. Der Ort, um den es sich in dieser Geschichte dreht, ist St. Moritz, seit jeher einer der Inbegriffe für gepflegten Wintertourismus. Nur dass dies damals noch nicht so war, jedenfalls nicht für ausländische Touristen. Die kamen zunächst vorzugsweise im Sommer.


Bis der Hotelier des Kulm-Hotels den englischen Sommergästen im Hause den Engadiner Winter schmackhaft zu machen versuchte. Diese Werbung für das winterlich-weiße St. Moritz lief am Ende auf eine Wette hinaus: Volle Übernahme der Reisekosten, falls die Erwartungen nicht erfüllt würden. Ein Fall, der laut der Geschichte dann niemals eintraf.


Die Erfolgsstory ist jedoch aus vielerlei Gründen kein Zufall, allerdings hat es nur bedingt mit der grandiosen Alpenkulisse und den traumhaften Bedingungen zum Skifahren zu tun. Um die Erfindung des alpinen Wintertourismus gibt es einen Konkurrenzkampf, in dem verschiedene Orte die Ehre für sich zu beanspruchen versuchen, als erste den Winterurlaub in die jeweilige Region gebracht zu haben. Nur die Faktenlage ist bisweilen ein schwieriges Thema in dieser Angelegenheit.

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Ein Franzose am Feldberg

Etwas anders sieht es im Schwarzwald aus, auch wenn der Feldberg im europäischen Skirummel vielleicht nicht so angesagt ist wie die hippen Adressen in den Alpen selbst. Um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert war das allerdings anders. Obwohl es eine kleine Starthilfe eines französischen Gasts brauchte, um die Sache ins Rollen zu bringen.


Zumindest die Geschichte um den französischen Diplomaten Robert Pilet scheint anhand von Belegen nachvollziehbar zu sein. Anfang Februar 1891 war es, als dieser Mann samt Skiausrüstung erst den Weg zum Hotel "Feldberger Hof" und dann hinauf zum Feldberg antrat, um ihn anschließend auf seinen "norwegischen Schneeschuhen" wieder hinabzufahren. Von da an ging es recht schnell, selbst wenn die Holzbretter, auf denen Pilet seine Abfahrt vollführte, zunächst skeptisch beäugt wurden.


Nur wenige Jahre später boomte der Skitourismus am Feldberg bereits, die Gäste sind anfänglich allerdings noch vorwiegend gut situierte Menschen. Was nicht bedeutet, dass die Skier nicht auch einen Weg in den Alltag der "normalen" Menschen fanden, die im Winter in größer werdender Zahl die vormals benutzten Schneeschuhe gegen frühe Langlaufskier eintauschten.

Innovationen im Zeichen des Skiurlaubs

Ein Geschäft ist das nicht nur für die Tourismusbranche, wie der Schreiner Ernst Köpfer im an sich beschaulichen Bernau schnell erkannte. Er stieg mit seinem Betrieb bereits 1892 in eine serielle Skiproduktion ein, gefertigt nach dem norwegischen Vorbild und seit dem Jahr 1906 mit Eintrag beim Kaiserlichen Patent- und Markenamt in Berlin. Von dieser Pionierarbeit bis zum ersten Skilift (der Welt) war es da nur noch ein kleiner Schritt.


Der Grund, diesen überhaupt zu bauen, nimmt eines der bleibenden Probleme von Wintersportregionen vorweg: Es war schlichtweg die Frage eines Hotelbetreibers, wie er es anstellen kann, die ganzen Touristen in seine Unterkünfte zu locken.


Die Lösung war denkbar einfach und auch heute noch eine gängige Methode, um Skigebiete attraktiver zu gestalten - der betreffende Gastwirt Robert Winterhalder fertigte aus Holzmasten, Umlaufbändern und einem Endlosseil mit speziellen Zangen und Holzgriffen einen Lift. Damals noch ganz ökologisch mit einem Antrieb, der von Winterhalders eigener Wassermühle versorgt wurde.


Im Jahr 1908 konnten dann die ersten Gäste mit dem Schollacher Skilift die 280 Meter bis zur Bergstation zurücklegen. Die Rechnung ging auf und die Anlage trug ihren Teil dazu bei, am Feldberg den Wintertourismus zu etablieren. Selbst wenn die Fahrten mit diesem ersten Skilift bereits ein knappes Jahrzehnt später im Zuge des Ersten Weltkriegs wieder eingestellt wurde. Da war aus dem exotischen Treiben der Wenigen aber schon ein Vergnügen für Viele geworden.

Skiurlaub zwischen Abenteuer und Dauerparty

In vielerlei Hinsicht hat sich am Reiz des Skiurlaubs seither nicht viel geändert, daran hat auch die Entwicklung vom Wintervergnügen für Wenige hin zum massentauglichen Urlaubsspaß wenig geändert: Naturerlebnis verbindet sich noch immer mit Adrenalinkick und Flucht vor dem Alltag. Die Schwerpunkte haben sich hingegen deutlich verändert, ebenso die Ansprüche. Einfach ein guter Ort zum Skifahren zu sein, reicht deswegen heute kaum noch aus, um die gewünschten Touristen anzulocken. Aber auch das ist ja, rückblickend gesehen, keine wirkliche Neuerung.

Snowkiten ist nur eine von diversen Möglichkeiten jenseits des Skifahrens © pixabay.com

Der Wunsch nach Abwechslung

Insofern ist es historisch betrachtet keine Überraschung, dass das Skifahren alleine die Touristen irgendwann nicht mehr in den Maße anzieht, wie es für die Menschen, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten, wünschenswert wäre. Die beiden genannten Beispiele für die Anfänge des Wintersporttourismus zeigen den Spagat, den diese Branche seit jeher bewältigen muss: zwischen der Notwendigkeit, den Gästen immer wieder etwas Neues anbieten zu können, und der Besinnung auf das, was die Region überhaupt erst attraktiv für diese macht.


Das muss nicht zwangsläufig und ausschließlich die Möglichkeit zum Skifahren sein. Ohnehin ist die Erwartungshaltung in dieser Hinsicht schon längst eine andere geworden. Früher bot die Abfahrt auf Holzbrettern mehr als genug Aufregung, heute geht es nicht mehr ohne Pisten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden für verschiedene Wintersportler und ohne Funparks für Adrenalinjunkies und Freestyler und solche, die es erst noch werden wollen.


Dazu sind geführte Ski-Touren abseits der üblichen Pisten und andere Outdoor-Aktivitäten wie etwa das Schneeschuhwandern mittlerweile ebenso selbstverständliche Bestandteile des Angebotsumfangs eines interessanten Skigebiets. Abwechslung ist gefragt und das bezieht sich nicht nur auf unterschiedliche Abfahrten, sondern in erster Linie auf unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten des Urlaubs. Das Skifahren ist dabei nur eine von vielen Optionen, für die sich Wintergäste entscheiden können. Es dürften daher die wenigsten dieser Besucher sein, die wie einst von früh bis später die Berge raus und runter fahren.

Vom Skihotel zum Spa

Winterurlaub ist schon lange nicht mehr gleichbedeutend mit Skiurlaub. Auch wer in die Berge fährt, möchte dort einen Urlaub verbringen, wie er ihn etwa in ähnlicher Form an irgendeinem Strand in südlichen Gefilden haben könnte. Non-Stop-Action ist eben nicht nur für jeden Gast etwas, ein nicht unbeträchtlicher Teil der Wintertouristen ist stattdessen auf der Suche nach Erholung - im Idealfall verbunden mit der Möglichkeit, seinem Körper nicht nur eine Ruhepause, sondern auch sich und seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.


Die Hotellandschaft hat darauf natürlich reagiert, zum Beispiel mit einem breiten Wellness-Angebot, zu dem nicht allein der Spabesuch gehört, sondern auch Fitness- und Yogakurse. Zur Erholung gehört aber genauso gutes Essen. Die Verpflegung in den Skiorten ist entsprechend gut, wenn nicht sogar gehoben. Die Zeit nach dem Skifahren oder Rodeln, Eisklettern, Skidoo fahren oder Winterwandern verbringen die Gäste dann auf atemberaubenden Aussichtsplattformen oder gemütlichen Panorama-Terrassen. Hier lässt man es sich gut gehen, genießt die Vorzüge des gastronomischen Angebots inklusive des Unterhaltungsprogramms vor der märchenhaften Kulisse der schneebedeckten Berge.

Der Preis des Skifahrens

So unterschiedlich die Ansprüche an den Wintersporturlaub, so verschieden muss das Angebot gestaltet werden. Was zum Beispiel bedeutet, dass es die "klassischen" Gruppenreisen mit dem Bus, in denen die Party schon unterwegs losgeht, auch nur noch in abgewandelter Form gibt. Das betrifft hauptsächlich die Länge der Reisen, denn die werden im Schnitt deutlich kürzer.


Wo es vor zwei Jahrzehnten noch die 14-Tages-Skisause sein durfte, geht der Trend inzwischen eher zu einwöchigen Reisen, oft genug wird sogar eine halbe Woche als ausreichend empfunden. Immer noch Zeit genug, um ausgiebig die Pisten unsicher zu machen und anschließend zu feiern. Daneben haben sich aber längst andere Urlaubsformen etabliert, vor allem hinsichtlich des Preisgefüges.


So ist es problemlos möglich, den Winterurlaub in einem Fünf- oder sogar Fünf-Sterne-Plus-Hotel zu verbringen, mit den entsprechenden Preisen. Auf der anderen Seite ist es aber genauso im Bereich des Möglichen, den Skiurlaub mit einem kleineren Budget zu gestalten, die notwendige Planung eines solchen Trips vorausgesetzt. Dabei muss auf nichts verzichtet werden, was einen Winterurlaub ausmacht, von einem gewissen Extra an Luxus einmal abgesehen. Aber darauf legen letztlich auch längst nicht alle Urlaubsgäste Wert. Die weiterhin zunehmende Nachfrage nach All-Inclusive-Angeboten zeigt vielmehr, dass eine Rundumversorgung zu gesichterten Preisen immer wichtiger wird.

Skiregionen im Wandel

Für die Skiregionen selbst bedeutet das alles seit jeher einen steten Wandel. Der Skilift von Robert Winterhalder am Feldberg ist dafür das beste Beispiel, immerhin markiert er so etwas wie die Geburtsstunde des "modernen" Wintersporturlaubs. Denn seit diesem ersten Lift überhaupt sind Beförderungsanlagen dieser Art (natürlich auf dem neuesten Stand der Technik) ein probates Mittel geblieben, um für mehr Komfort zu sorgen, die Wartezeiten zu verkürzen und schlichtweg neue Pisten zu erschließen.


Da es in vielen Skiorten abgesehen vom Wintertourismus nur überschaubare Einkommensquellen gibt, wurde und wird der Ausbau in dieser Richtung vorangetrieben. Der Verweis auf die Tradition mag dann irritierend wirken. Denn von der teils dörflichen Urigkeit, aus denen die modernen Skiregionen entstanden sind, ist oftmals nichts mehr zu sehen, besonders in den Alpen hat der Strukturwandel schon früh gegriffen: Das Ortsbild ist geprägt von Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Geschäften und Gastronomie, auf dem Berg sind es die Lifte und Loipen.


Unproblematisch ist das indes nicht, spätestens seit der Boom-Zeit des Skitourismus in den 1960er und frühen 1970er Jahren wurde die Landschaft mehr und mehr durch die Infrastruktur gestaltet, die notwendig war, um den Gästen Herr zu werden. Nachhaltigkeit war damals noch kein Thema, die Folgen von Beschneiungsanlagen, neuen Seilbahnen und immer längeren Pisten genauso wenig. Der Druck auf die Skigebiete ist auch nach wie vor da, nur geht es inzwischen vornehmlich darum, die Tourismuszahlen der vergangenen Jahre wieder zu erreichen.


Eingriffe in die Landschaft sind ein gängiges Mittel, um den wirtschaftlichen Erwartungen nicht hinterherzulaufen. Hier sollte man fragen, wie sinnvoll Investitionen in die Infrastruktur noch sind, wenn es um handfeste finanzielle Schwierigkeiten in den Skiorten geht. Zusammenschlüsse benachbarter Skigebiete sind unter Umständen eine bestenfalls zeitweise Lösung, auf lange Sicht wird sich das Gesicht des Wintersports im Freizeitsektor wohl abermals verändern. Was heute als Alternativen zum Skifahren gehandelt wird, ist dann vielleicht das nächste Zugpferd, um die Touristen auf den Berg zu locken.

Wie haben die denn ausgesehen?

In gewisser Hinsicht war Skifahren immer auch eine modische Frage, allerdings lassen sich der Chic von damals und die heutige Mode kaum mehr miteinander vergleichen. In Einzelfällen schaffen es bestimmte Trends durch die Zeit, aber wer weiß schon, wann Neonfarben wieder in oder out sind? Ebenfalls kaum miteinander vergleichbar ist die Ausrüstung und dafür muss man nicht erst 100 Jahre in der Zeit zurückgehen - denn selbst die Ski der 1980er wirken heutzutage wie ein Kuriosum.

Alte Skiausrüstung © pixabay.com

Der Look für die Piste

Ohne Zweifel muss die Bekleidung fürs Skifahren bestimmte Kriterien erfüllen, die der Umgebung und der Aktivität geschuldet sind. Warmhalten ist genauso wichtig wie der Schutz gegen äußere Bedingungen, wie zum Beispiel gegen Schneeblindheit. Doch sind die praktischen Aspekte nicht alles, denn auch auf der Piste gelten seit jeher die Regeln der aktuellen Mode.


Die heutige Wintersportkleidung kann durchaus auch abseits der Pisten getragen werden und nicht nur auf dem Weg vom und zum Lift. Snowboardjacken beispielsweise sind seit Langem als Winterklamotte etabliert, ohne dass man zum Tragen auch nur in der Nähe eines Skigebiets sein müsste.


In den Goldenen 20ern und 30ern sah das hingegen anders aus, da wurde zumindest in den entsprechenden Kreisen auf eine strikte Trennung von Pistenoutfit und sonstiger Garderobe geachtet. Aus heutiger Sicht ist es allerdings nicht immer leicht, diese Unterscheidung zu treffen: Besonders die Damenmode machte es schwer, denn damals war absolut üblich, die Skifahrerinnen im Rock auf der Piste anzutreffen.


Allerdings erscheinen auch die modischen Eskapaden der 70er und 80er aus heutiger Sicht befremdlich, die Muster in allen Farben und Formen des Regenbogens auf die Abfahrt brachten. Begleitet wurden diese Modeerscheinungen vom textilen Fortschritt: Statt der dicken Wolle der Pionierjahre waren jetzt synthetische Stoffe angesagt. Geschuldet war diese Entwicklung einem zwischenzeitlichen Fokus auf die Materialien, die einerseits robust sein sollten und andererseits den Anforderungen der sportlichen Aktivität genügen mussten.

Heute steht der Ski-Chic ganz im Zeichen der ansonsten vorherrschenden modischen Trends und vereint dabei Praktikabilität mit einem unverkennbaren Style. Der kann dann auch mal auf Elemente zurückgreifen, die zwischenzeitlich als modisch unmöglich galten.

Kein Bedarf für Zaunlatten

Anders als bei der Mode dürfte es bei den Skiern selbst wahrscheinlich keinen Blick mehr zurück geben. Aus verschiedenen Gründen ist das begrüßenswert, denn während sich bei Klamotten Retro ohne Schwierigkeiten mit aktuellen Trends verbinden lässt, ist es bei der Ausrüstung schon aus Sicherheitsgründen besser, sich auf das aktuelle Angebot zu konzentrieren.


Mit den Holzbrettern von einst haben heutige Skier nur noch wenig zu tun, von der Grundform vielleicht einmal abgesehen. Ähnliches lässt sich auch von ihrem Verwendungszweck sagen, der sich im Laufe der Zeit von einem praktisch-notwendigen Fortbewegungsmittel hin zu einem Sportgerät entwickelt hat, das vorwiegend für den Freizeitspaß konzipiert ist. Einen Wendepunkt stellen in diesem Zusammenhang die 1990er Jahre dar, in denen die modernen Carvingskier zum ersten Mal die Pisten der Welt eroberten.


Mit dem Carvingski veränderte sich gleichzeitig das Skifahren an sich, genauer gesagt die technische Komponente: Nicht so sehr, dass die grundlegenden Elemente wie der Belastungswechsel von Außenski zu Außenski, das Aufkanten für einen höheren Schneewiderstand, das Steuern mit einem mehr oder weniger an Kanten und durch die Verlagerung des Körperschwerpunktes dadurch obsolet wurden - sie gehören nach wie vor zum festen Grundrepertoire an Bewegungsabläufen, die jeder Skifahrer beherrschen sollte.


Aber die Abfahrten wirken heute runder. Vorbei sind die Zeiten, als es von gutem Stil zeugte, Skier, Beine und Knie so nahe wie irgend möglich beisammen zu halten. Vorbei auch die Notwendigkeit, den Kurvenschwung durch einen regelrechten Sprung und eine Drehung der Beine einzuleiten, weil die Skier aufgrund ihrer Länge und Beschaffenheit – bis zum Carving-Ski fehlte vor allem die Taillierung – ein anderes Steuern gar nicht zuließen. Sicher sollten auch heute noch die Skier möglichst parallel gehalten werden, aber insgesamt wirkt auf den Pisten alles wesentlich runder, natürlicher, weniger angestrengt – kurz: sehr viel spaßiger.

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Sicherer Wintersport dank besserer Ausrüstung

Dabei hat die Technik nicht nur einen Anteil am größeren Spaßfaktor des Skifahrens, sie hat außerdem dafür gesorgt, dass der Freizeitsport – und damit der Winterurlaub – sicherer geworden sind. Selbstverständlich nicht bis zu dem Grad, an dem die Pistenabfahrt risikolos wäre. Aber durch die Verwendung von Helmen, veränderten Bindungen und Sonnenbrillen, die eben nicht cool aussehen, sondern vor allem verhindern, andere Skifahrer und Snowboarder wegen geblendeter Augen zu übersehen, sinkt die Gefahr schwerer Verletzungen.


Allerdings sollte darüber nicht vergessen werden, dass auch die Betreiber der Skipisten mit entsprechenden Vorkehrungen für ein risikoärmeres Vergnügen sorgen, von den allgemein anerkannten Verhaltensregeln für ein friedliches Miteinander auf den Pisten ganz zu schweigen.

Die neue Saison kommt bestimmt

Wie sieht der Winterurlaub von morgen aus? Man könnte fast sagen, es wird alles neu auf irgendwie bekannten Pfaden. So wird zum Beispiel der Weg der technologischen Verbesserung weiterhin beschritten, er bringt unter anderem eine flächendeckende Nutzung des Grip-Walk-Systems, bei dem die Skischuhe mit ihrer speziellen Profilsohle an die Bindung angepasst sind. Dazu werden auch im Freizeitbereich zunehmend Materialien verarbeitet, die auch aus dem Skirennsport bekannt sind. Karbon oder der Kohlenstoff Graphen ersetzen Metallelemente und sorgen so für ein leichteres Handling bei mehr Dynamik.


Die Hersteller orientieren ihr Sortiment außerdem weiterhin an bestehenden Trends, wozu nach wie vor das Tourengehen gehört. Nicht ganz neu, aber immer noch mit genug Potenzial, um auf die Kombination aus Aufstieg und Abfahrt mit besser abgestimmter Ausrüstung zu reagieren. Komfortablere Schuhe sind hier ein besonderer Schwerpunkt. Hierzu zählen etwa Schneeschuhe, die sich schnell und einfach zu Abfahrern umfunktionieren lassen.


Modisch dreht sich vieles um das Thema Nachhaltigkeit, was sich besonders im Bereich des Outdoor-Sports fest etabliert hat. Gleichzeitig bleibt aber auch die Alltagstauglichkeit der Sportbekleidung ein wichtiger Aspekt. Von dieser Seite müssen begeisterte Wintersportler also kaum mit grundlegenden Veränderungen rechnen.

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