Kürzer duschen, weniger heizen - die Bevölkerung wird zum Energiesparen aufgerufen und das geht auch an den Skigebieten nicht spurlos vorbei. Der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) hat nun mögliche Maßnahmen vorgestellt, mit denen im kommenden Winter auch beim Skifahren Energie eingespart werden kann.
Die Überlegungen sind noch nicht abgeschlossen, auf den Prüfstand kommen aber alle Bereiche des Skibetriebs - von den Liften über die Gastronomie bis hin zur Beleuchtung. Mögliche Maßnahmen im kommenden Winter könnten sein:
Zudem fordern Umweltschützer ein Verzicht auf maschinelle Beschneiung. Auch in Österreich und der Schweiz gibt es ähnliche Überlegungen zu Sparmöglichkeiten beim Skifahren.
Der Vize-Präsident des VDS, Peter Lorenz, betont aber, dass die Seilbahnen im Hinblick auf Energie-Effizienz bereits heute gut aufgestellt seien durch Maßnahmen wie das Heizen von Gebäuden durch die Abwärme von Seilbahnen oder den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen. Zudem sei der Energiebedarf pro Skifahrer und Tag vergleichsweise gering: Er liegt inklusive Seilbahnbetrieb, Pistenpräparation und ähnlichem bei 16 kWh - vergleichbar einer Strecke von 22 km mit einem Mittelklasse-Auto. Der größte "Energiefresser" beim Skifahren ist demnach die Anreise zum Skigebiet.