Skigebiete in Spanien

Die meisten verbinden mit Spanien Sonne, Strand und Meer - doch man kann auch richtig gut Skifahren auf der Iberischen Halbinsel. Die bekanntesten Skigebiete liegen in den spanischen Pyrenäen, der Sierra Nevada und entlang des Kantabrischen Gebirges. Spanien ist nach der Schweiz das gebirgigste Land Europas, 60% der Fläche liegen auf 600 Metern oder höher. Die Wintersaison läuft von Anfang Dezember bis oft in den Mai hinein.

Die Pyrenäen und das Kantabrische Gebirge

Die Pyrenäen bilden die Grenze von Spanien zu Frankreich und Andorra und trennen die Halbinsel vom restlichen Europa im Norden. Die Gebirgskette ist 430 km lang. In den Pyrenäen liegen die größten Skigebiete Spaniens: Formigal-Panticosa mit 176 Pistenkilometern und Baqueira Beret mit 150 Kilometern Piste. Letzteres zählt zu den bekanntesten Skigebieten, fährt doch die spanische Königsfamilie dort regelmäßig Ski. Das Kantabrische Gebirge ist die westliche Verlängerung der Pyrenäen und zieht sich bis hin zum Atlantik.

Die Sierra Nevada

Spätestens seit 1996 kennen Wintersportfans das Skigebiet mit dem Namen Sierra Nevada, gleichnamig mit dem Gebirge, in dem es sich befindet, denn dort wurden die 33. Alpinen Skiweltmeisterschaften ausgetragen. 2017 kam dann noch die 17. Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaft in die Sierra Nevada. Das Gebiet ist seit 1998 ein Nationalpark und bereits 1986 wurde es durch die UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt.

Skifahren im südlichsten Skigebiet Europas sollte jeder Skifan auf seiner Bucket List haben, liegt die Sierra Nevada doch nur 33 km entfernt von Granada und der weltberühmten Alhambra. Fährt man eine Stunde weiter in Richtung Südwesten, kommt man zu den Stränden der Costa Tropica. So kann man an einem Tag auf einer hochalpinen Piste stehen und danach im Mittelmeer surfen oder schwimmen. Außerdem befindet sich im Skigebiet der höchste Berg der Iberischen Halbinsel und der höchste Berg außerhalb der Alpen in ganz Europa. Der Mulhaceén ist 3.482 m hoch, dicht gefolgt vom Pico del Veleta mit 3.397 m. Bei gutem Wetter kann man auf den Aussichtspunkten der Gipfel bis zum Mittelmeer oder sogar nach Afrika schauen. Der Ausblick nach Granada ist aber fast immer gut und besonders schön, wenn die Lichter in der Stadt leuchten.

Perfekte Infrastruktur in Spanien

Ein Skiurlaub in Spanien lohnt sich aber nicht nur im Hinblick auf die außergewöhnliche Natur und Lage: Die moderne Infrastruktur in den Skigebieten, Hotels und der Gastronomie steht den Gebieten in den Alpen in nichts nach. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut und die Spanier sind besonders familienfreundlich: Überall gibt es Skikindergärten und Kinderparks. Oft zahlen Kinder bei der Übernachtung nur 50% und Kleinkinder bekommen Übernachtung und Skipass sogar gratis. Da die Berge hier so hoch sind, gibt es eine gute Schneegarantie und wenn einmal doch kein Schnee liegt, helfen unzählige Schneekanonen aus. Soweit im Süden ist es eine Stunde länger hell, also bleibt mehr Zeit zum Skifahren. Après-Ski gibt es an der Piste nicht, aber ab 22:00 Uhr wird auch hier in den Diskotheken und Bars gefeiert.

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