Ob Bindung, Stöcke oder Skihelm: Neben dem Service für die Bretter muss man vor dem Saisonstart auch das übrige Material einer Kontrolle unterziehen. Denn durch die Beanspruchung des vergangenen Winters oder durch die Lagerung über den Sommer kann das Material gelitten haben und nicht mehr tauglich für eine sichere Abfahrt sein.
Bei den Skistöcken sollte man darauf achten, ob sie verbogen oder ob Risse im Material zu sehen sind. Wenn die Teller oder die Schlaufen beschädigt sind, sollte man diese austauschen. Bei Kindern und Jugendlichen ist darauf zu achten, ob die Länge der Skistöcke noch zur Körpergröße passt.
Skischuhe und Hardboots muss man ebenfalls auf Risse überprüfen und ausprobieren, ob sich die Schnallen noch leicht öffnen und schließen lassen. Bei Softboots sollte man darauf achten, ob alle Haken für die Schnürsenkel noch vorhanden und fest angebracht sind. Unabhängig von der Schuhart ist es zudem ratsam zu testen, ob die Schuhe noch gut sitzen und sich keine Druckstellen beim Tragen bilden.
Für die eigene Sicherheit sollte man seinen Helm und andere Schutzprotektoren vor dem Start in die Wintersaison auf Risse oder sonstige Schäden untersucht. Sind Beschädigungen sichtbar, dann muss man seine Schutzausrüstung auf jeden Fall austauschen. Das gilt auch immer nach einem schweren Sturz, selbst dann, wenn keine sichtbaren Schäden vorhanden sind.
Zudem sollte man testen, ob sich die Verschlüsse am Helm noch gut öffnen und schließen lassen und ob der Kinnriemen richtig eingestellt ist. Bei Protektoren muss überprüft werden, ob sie noch richtig sitzen und so den optimalen Schutz bieten können.
Um einen guten Durchblick auf der Piste zu haben, sollte die Skibrille frei von Kratzern sein und über eine intakte Anti-Fog-Funktion verfügen. Sind Schäden an der Brille vorhanden, sollte sie ausgetauscht werden. Denn durch Kratzer können UV-Strahlen in die Brille eindringen und so das Auge schädigen. Außerdem wird die Sicht durch Schäden und das schnelle Beschlagen der Brille beeinträchtigt.
Wer seine Skibekleidung zum Ende der vergangenen Wintersaison nicht gewaschen hat, der sollte dies spätestens jetzt nachholen. Beim Waschen von Skihose und -jacke darf kein Weichspüler verwendet werden, er schädigt die Funktionalität (Wetterschutz). Außerdem ist es ratsam mit Feinwaschmittel und im Feinwaschprogramm zu waschen.
Skibekleidung mit Daunen sollte nicht an der Luft, sondern im Trockner zusammen mit einem Trockner- oder Tennisball getrocknet werden. So verklumpen sich die Daunen nicht, sondern bleiben gleichmäßig in der Jacke verteilt.
Nach dem Waschen sollte man die Skijacke und -hose imprägnieren. Das ist wichtig, damit der Anzug wasserabweisend bleibt und nicht schnell durchfeuchtet. Zum Imprägnieren verwendet man am besten ein Spray. Wash-In-Imprägniermittel, die man mit in die Waschmaschine gibt, sind dagegen nicht zu empfehlen, da dabei die Jacke oder Hose auch von der Innenseite imprägniert wird. Dadurch wird der Schweiß schlechter abtransportiert und man schwitzt stärker. Trägt man an wärmeren Skitagen keine lange Unterwäsche, kommt man außerdem direkt mit der Haut in Kontakt mit dem Imprägniermittel.
Wenn man alle Tipps beherzigt, ist das Material perfekt für eine weitere Skisaison vorbereitet. Damit das Skivergnügen ungetrübt bleibt, sollte man sich aber auch selbst fit für die nächste Saison machen: Das Skigymnastik-Special