Am 31. Dezember 2019 wurde in Wuhan, Zentralchina, erstmals eine unbekannte Lungenerkrankung gemeldet, bei der es sich, wie am 11. Februar 2020 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekannt gegeben wurde, um den neuen Coronavirus COVID-19 handelt. Doch was verbirgt sich hinter dieser Krankheit? Welche Vorsichtsmaßnahmen gibt es? Und wie betrifft der Virus den Alltag oder den geplanten Skiurlaub? Wir haben die wichtigsten Fakten im Überblick.
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Seit dem 10. April 2020 weist das Robert Koch-Institut keine Risikogebiete mehr aus. Grund dafür: Das Virus ist mittlerweile weltweit verbreitet und eine Ansteckungsgefahr besteht somit sowohl innerhalb Deutschlands, als auch in zahlreichen Regionen und Ländern international. Eine Ausweisung von bestimmten Risikogebieten ist daher aus epidemiologischer Sicht nicht weiter sinnvoll. Es gibt allerdings eine Liste von Ländern, in denen ein erhöhtes Risiko besteht. Für Einreisende aus diesen Gebieten kann eine Quarantäne verordnet werden. Die aktuelle Liste ist hier zu finden.
Das deutsche Auswärtige Amt stuft nun auch Andorra und Gibraltar als Risikogebiete ein. Zudem wurde die weltweite Reisewarnung für 160 Länder außerhalb der Europäischen Union bis 14. September 2020 verlängert. Die Bundesregierung möchte außerdem ein Ende der kostenlosen Coronatests für Reisende aus Nicht-Risikogebieten: Diese soll zum Ende der Sommerferien in allen Bundesländern am 15. September auslaufen. Offen ist noch, wie mit Rückkehrern aus Risikogebieten genau verfahren wird: Zur Diskussion steht, dass diese sich ab dem 1. Oktober frühestens nach dem 5. Tag der Rückkehr mit einem negativen Test aus der Quarantäne befreien sollen. Zudem wurde gestern beschlossen, dass in 15 der 16 Bundesländer mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt ein Mindestbußgeld von 50 Euro für den Verstoß gegen die Maskenpflicht eingeführt wird.
In Paris gilt seit heute eine Maskenpflicht in der ganzen Stadt - auch unter freiem Himmel. Bereits vorher musste man einen Mund-Nasen-Schutz in bestimmten Bereichen - wie an touristischen Hotspots - auch auf der Straße tragen. Wegen der steigenden Infektionszahlen in Frankreich wurden zudem die Bestimmungen für die am 29.08. startetende Tour de France verschärft.
In Österreich können sich nun auch Beschäftigte in der Gastronomie, von Campingplätzen und Jugendherbergen bis zu ein Mal pro Woche auf das Coronavirus testen lassen. Dies war bereits vorher für Mitarbeiter in der Hotellerie möglich.
In der Schweiz hat Davos das Weltwirtschaftsforum auf den Sommer 2021 verschoben, stimmungsvolle Bilder von Staatschefs im Schnee wird es also kommenden Winter nicht geben.
Die Côte d'Azur und Paris gelten seit gestern als Corona-Risikogebiete: Wegen steigender Infektionszahlen rät das deutsche Auswärte Amt vor nicht nötigen, touristischen Reisen in diese Gebiete ab. Wer von dort nach Deutschland zurückkehrt, muss einen Coronatest machen und sich bis zum Erhalt des Ergebnis' in häusliche Quarantäne begeben.
Bei einer Schaltkonferenz haben sich die Gesundheitsminister der deutschen Bundesländer am Montag mehrheitlich dafür ausgesprochen, die Testpflicht für Reiserückkehrer nach den Sommerferien zu beenden, stattdessen will man wieder zu einer Quarantäne-Regelung zurückkehren. Ein Grund dafür ist, dass die Testkapazitäten zunehmend an ihre Grenzen stoßen. Ein genaues Szenario ist allerdings noch nicht geplant.
In der Schweiz führt nun neben Basel-Stadt und Zürich auch der Kanton Freiburg eine Maskenpflicht in Geschäften ein. Die Regelung gilt ab Freitag.
Das deutsche Auswärtige Amt hat seine Reisewarnung für Spanien ausgeweitet, nun wird vor nicht nötigen Reisen in die Regionen Aragon, Baskenland, Katalonien, Madrid und Navarra abgeraten. Im Inland haben verschiedene Bundesländer die Bußgelder bei Verstößen gegen die Corona-Vorschriften zum Teil drastisch erhöht, so sind jetzt beispielsweise bei Nichtbeachtung der Maskenpflicht im Öffentlichen Verkehr in Mecklenburg-Vorpommern 150 Euro statt bisher 25 Euro fällig.
In Frankreich soll die Maskenpflicht im öffentlichen Raum ausgeweitet werden: Bisher gilt landesweit eine Maskenpflicht im Öffentlichen Verkehr und in öffentlichen Gebäuden wie Banken und Geschäften. In manchen Regionen gelten allerdings bereits jetzt schärfere Regelungen, so muss man beispielsweise in Paris rund um die Tourismushighlights auch im Freien eine Maske tragen. Außerdem bleiben Großveranstaltungen mit über 5.000 Besuchern in Frankreich bis Ende Oktober verboten.
Ab morgen gilt in Deutschland eine Testpflicht für alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten. Die Tests sind kostenlos und können unter anderem an Flughäfen durchgeführt werden. Als Risikogebiet gelten Länder oder Regionen, in denen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gab.
In Österreich haben verschiedene Museen wieder eine Maskenpflicht eingeführt, darunter beispielsweise die Albertina und im Kunst- und Naturhistorischen Museum in Wien.
Seit dem vergangenen Wochenende können sich Reiserückkehrer in Deutschland kostenlos auf das Coronavirus, zum Beispiel an Flughäfen, testen lassen. Für Urlauber, die aus einem Risikogebiet einreisen, soll dies noch im Laufe der Woche zur Pflicht werden. Bereits jetzt müssen solche Reisende sich nach der Ankunft in eine zweiwöchige Quarantäne begeben, falls sie keinen negativen Test vorweisen können.
Am gestrigen Dienstag hat die österreichische Bundesregierung eine Verschärfung der Mundschutzpflicht angekündigt: Ab Freitag müssen in Österreich beim Einkaufen im Supermarkt, beim Besuch in Banken oder in Postfilialen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Außerdem werden die Grenzkontrollen verschärft und wer aus einem Risikogebiet nach Österreich einreisen möchte, muss einen negativen Coronatest vorweisen können.
Frankreich weitet die Maskenpflicht aus: Seit heute ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes nicht nur in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht, sondern auch in Geschäften und anderen öffentlich zugänglichen, geschlossenen Räumen. Bei einem Verstoß kann eine Strafe von 135 Euro fällig werden.
Auch in Österreich wird die Maskenpflicht wohl wieder verschärft werden: Nachdem dort die Corona-Fallzahlen wieder steigen, gilt in bestimmten Teilen des Landes wieder eine strengere Maskenpflicht. Am heutigen Montag will Bundeskanzler Sebastian Kurz eine neue bundesweite Regelung präsentieren, in der Diskussion ist beispielsweise eine Rückkehr zur Pflicht beim Einkaufen in Supermärkten.
Das deutsche Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für Luxemburg ausgesprochen, da es dort in den vergangenen sieben Tage mehr als 50 neue Fälle pro 100.000 Einwohner gab. Grenzkontrollen soll es aber nicht geben. Berufspendlern wird empfohlen, sich regelmäßig testen zu lassen. Gleichzeitig wurde die Reisewarnung für Schweden aufgehoben.
Außerdem haben die EU-Staaten beschlossen, wieder Einreisebeschränkungen für Serbien und Montenegro zu verhängen, da sich in diesen beiden Ländern die Lage verschlechtert habe. Serbien und Montenegro gehörten zu den Drittstaaten, aus denen Reisen in die EU möglich waren.
In Italien hat die Regierung angekündigt, die bestehenden Beschränkungen bis mindestens Ende Juli beizubehalten. Dazu zählt beispielsweise die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen. Frankreichs Präsident Macron hat für eine Ausweitung der Maskenpflicht geworben: Bisher ist hier das Tragen von Masken nur im öffentlichen Verkehr vorgeschrieben, Geschäfte oder Museen können selbst entscheiden, ob sie ihre Besucher dazu verpflichten. Macron hat sich nun für eine Ausweitung der Pflicht auf alle geschlossenen, öffentlichen Räume ausgesprochen.
Oberösterreich verschärft seit heute wieder die Maskenpflicht: Wegen steigender Infektionszahlen gilt in öffentlichen Räumen erneut die Pflicht, einen Mund-Nase-Schutz zu tragen. Auch in Schulen und Kitas, und in der Gastronomie werden die Regeln zunächst unbegrenzt wieder verschärft. Am Wörthersee wird hingegen eine abendliche Maskenpflicht an Hotspots eingeführt, da es an beliebten Orten in letzter Zeit zu großem Gedränge kam und Abstände nicht eingehalten werden konnten.
Auch in der Schweiz werden teilweise die Regeln verschärft: Nach vermehrten Vorfällen gelten in einigen nordwestschweizer Kantonen beispielsweise eine Reduzierung der Gästeanzahls in Bars von maximal 300 auf 100.
Während Österreich seine Maskenpflicht lockert, führt die Schweiz eine ein: Nachdem erste Kantone vorgeprescht waren, hat der Bundesrat nun beschlossen, dass ab dem 6. Juli 2020 eine generelle Maskenpflicht im Öffentlichen Verkehr, auf Schiffen und in Seilbahnen. Bisher galt in der Schweiz nur eine Empfehlung zum Masketragen, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Ein Grund für die Entscheidung waren die wieder leicht steigenden Fallzahlen in der Schweiz. Außerdem beschloss der Bundesrat die Einführung einer zehntägigen Quarantäne für Personen, die aus Risikogebieten in die Schweiz einreisen. Dafür sind voraussichtlich ab 20. Juli wieder Einreisen aus mehreren Nicht-Schengen-Staaten wie Australien und Kanada erlaubt.
In Österreich treten heute weitere Lockerungen in Kraft: So fällt beispielsweise die Maskenpflicht für Kellner und es sind wieder Buffets möglich. Auch fällt das Abstandsgebot bei Kontakt- und Mannschaftssport und bei Veranstaltungen sind bis zu 250 Zuschauer (innen) bzw. 500 Zuschauer (außen) erlaubt.
Auch in Deutschland gibt es Neuerungen: So wurde beispielsweise das Kontaktverbot in Sachsen-Anhalt durch eine Empfehlung ersetzt, sich nicht mit mehr als zehn Personen zu treffen. In Bayern soll es bald kostenlose Coronatests für alle geben. In Hamburg sind etwa ab heute Veranstaltungen im Freien mit bis zu 1.000 Teilnehmern wieder erlaubt, im Inneren mit bis zu 650 Personen.
Die EU-Staaten haben sich zudem auf ein Ende der Einreiseverbote für 15 Nicht-EU-Staaten geeinigt, darunter unter anderem China, Kanada, Montenegro, Serbien, Tunesien und Marokko. Bestehen bleibt das Verbot für Staaten mit hohen Infektionszahlen wie den USA, Russland und Brasilien.
Die österreichische Regierung hat am Mittwoch angekündigt, dass zum 1. Juli die Maskenpflicht für Angestellte in der Gastronomie fallen soll. Auch die Regelungen bei der Sperrstunde werden gelockert. Im September soll es Erleichterungen in den Bereichen Sport- und Großveranstaltungen geben. Dann sollen unter bestimmten Voraussetzungen Events mit bis zu 10.000 Teilnehmern (Außenbereich) bzw. 5.000 Teilnehmern (Innenbereich) möglich sein. Wegen des Corona-Ausbruchs in Nordrhein-Westfalen verhängte Österreich außerdem eine partielle Reisewarnung für das deutsche Bundesland.
In der Schweiz prüft derweil der Kanton Genf, ob er im Alleingang eine Maskenpflicht in den Öffentlichen Verkehrsmitteln erlassen will. Bisher gilt schweizweit nur die Empfehlung eine Maske zu tragen, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.
Wegen der niedrigen Infektionszahlen hebt die Schweiz fast alle Coronabeschränkungen auf. Nur Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern bleiben weiterhin verboten. Allerdings müssen die Hygienekonzepte im öffentlichen Raum weiter beachtet werden, auch das Abstandsgebot bleibt in Kraft. Wo der Abstand nicht eingehalten werden kann, gilt auch weiterhin eine Maskenpflicht.
Auch Frankreich lockert ab heute, so können unter anderem Campingplätze und Kinos wieder öffnen, ebenso die Metro. Auch die meisten Schüler müssen wieder zum Unterricht in die Schule. Am Mittwoch soll außerdem der Eiffelturm, das Wahrzeichen von Paris, wieder für Besucher öffnen.
Spanien hat in der Nacht zum Sonntag seine Grenzen für Touristen aus Europa geöffnet, damit entfällt auch die 14-tägige Quarantäne bei der Einreise.
In Deutschland denkt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet über erneute Kontaktbeschränkungen nach. Grund ist der massive Ausbruch des Coronavirus beim Fleischverarbeiter Tönnies. Durch diesen und ähnliche lokale Ausbrüche ist die Reproduktionszahl in Deutschland auch wieder stark angestiegen und liegt nun aktuell bei 2,88.
Seit heute hat Deutschland die Grenzen zu seinen Nachbarländern wieder geöffnet, zeitgleich läuft die Reisewarnung des Auswärtigen Amts für die meisten europäischen Länder aus, Ausnahmen sind Finnland, Norwegen und Großbritannien. Unter anderem öffnen auch die Schweiz und Österreich ihre Grenzen für EU-Bürger wieder.
In Österreich wird ab sofort die Maskenpflicht gelockert: Es müssen nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Apotheken und beim Arzt ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, außerdem bei Dienstleistungen, bei denen der Mindestabstand nicht möglich ist, zum Beispiel beim Friseur. Restaurants dürfen nun wieder bis 1 Uhr nachts öffnen, außerdem dürfen nun wieder mehr Personen an einem Tisch Platz nehmen.
In Frankreich öffnen heute Restaurants und Cafés in Paris wieder komplett, bisher durften Gäste dort nur im Freien bewirtet werden.
Italien öffnet heute seine Grenzen für Reisende aus den anderen EU-Mitgliedsstaaten und einigen weiteren Ländern wie der Schweiz. Auch die bisher gültige 14-tägige Quarantäne nach Einreise entfällt ab sofort. Für Deutsche, die mit dem Auto nach Italien reisen möchten, gilt: Sie dürfen für den Transit auf direktem Weg beispielsweise durch Österreich fahren, Tankstopps sind erlaubt, für längere Aufenthalte benötigt man dagegen einen negativen Coronavirus-Test. Dies gilt bis 15. Juni, dann werden weitere Grenzen für Touristen geöffnet, darunter auch die deutsch-österreichische.
Für diesen Stichtag hat die österreichische Regierung auch eine Lockerung der geltenden Maskenpflicht angekündigt: Dann muss der Mund-Nasen-Schutz nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Gesundheitsbereich wie beispielsweise in Apotheken und bei Dienstleistungen getragen werden, bei denen der Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten werden kann, zum Beispiel beim Friseur.
In Frankreich dürfen ab 2. Juni Bars und Restaurants in so genannten "grünen" Regionen wieder ganz öffnen. Als grün werden Gebiete eingestuft, die weniger stark vom Virus betroffen sind. Paris gilt beispielsweise als orange, hier dürfen Restaurants nur im Außenbereich öffnen.
Seit heute dürfen in Österreichs Hotels und Übernachtungsbetriebe wieder ihren Betrieb aufnehmen, auch viele Ferienregionen starten jetzt in die Sommersaison und öffnen beispielsweise die Bergbahnen. Auch hier gelten besondere Hygienemaßnahmen wie eine Reduzierung der Fahrgastzahlen und die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Die deutsche Bundesregierung plant offenbar, ab dem 15. Juni die Reisewarnung für 31 europäische Staaten aufzuheben. Dazu sollen die anderen EU-Mitgliedsländer, außerdem Großbritannien, Island, Norwegen, Liechtenstein und die Schweiz gehören. Dies soll bereits am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden. Mit diesem Schritt will Deutschland einen grenzüberschreitenden Sommerurlaub in Europa ermöglichen. Voraussetzung ist allerdings eine stabile Entwicklung der Corona-Pandemie.
Nächste Woche dürfen in Österreichs Hotels und Beherbergungsbetriebe wieder öffnen. Dabei setzt die österreichische Regierung auf umfangreiche Tests bei Mitarbeitern in diesen Betrieben. Mitarbeiter mit Gästekontakt sollen regelmäßig auf das Coronavirus getestet werden, die Kosten will der Bund übernehmen.
Italien hat angekündigt, ab 3. Juni wieder Einreisen in das Land zu erlauben, auch inneritalienische Reisen von Region zu Region sollen dann wieder möglich sein. Auch der deutsche Außenminister Heiko Maas zeigte sich bezüglich eines Sommerurlaubs in Europa optimistisch: Er stellte in Aussicht, dass die weltweite Reisewarnung zum 15. Juni auslaufen wird und durch Reisehinweise für bestimmte Regionen ersetzt wird. Am heutigen Montag treffen sich Maas und seine Amtskollegen aus verschiedenen europäischen Urlaubsländern, um über eine Lockerung von Reisebeschränkungen zu beraten.
Der deutsche Innenminister Horst Seehofer hat am Mittwoch Lockerungen im Grenzverkehr angekündigt. So werden die Kontrollen zu Luxemburg bereits am Samstag beendet, auch zu Dänemark soll freies Reisen bald wieder möglich sein. An den Grenzen zu Österreich, der Schweiz und Frankreich werden die Kontrollen dagegen bis 15. Juni verlängert, allerdings nur noch stichprobenartig und es wird Erleichterungen wie dem Öffnen zusätzlicher Grenzübergänge und eine Erweiterung des Personenkreises geben. Eine vollständige Öffnung der Grenzen ist dann ab dem 15. Juni geplant. Voraussetzung ist allerdings eine positive Entwicklung des Infektionsgeschehens. Sollten die Zahlen wieder stark ansteigen, schließt Seehofer eine Rücknahme der Lockerungen nicht aus.
Das österreichische Bundeskanzleramt hat am Mittwoch angekündigt, dass es seine Grenze zu Deutschland ab 15. Juni 2020 wieder öffnen wird. Bereits ab kommenden Freitag soll es nur noch stichprobenartige Kontrollen an den Grenzübergängen geben. Damit wird ein Sommerurlaub in Österreich auch für deutsche Touristen wahrscheinlicher.
Auch das Schweizer Justizdepartement hat Grenzöffnungen auch für Touristen aus Deutschland, Österreich und Frankreich für Mitte Juni in Aussicht gestellt.
Seit heute gelten in der Schweiz verschiedene Lockerungen: So dürfen beispielsweise alle Läden und Märkte wieder öffnen, Restaurants und Bars unter Auflagen wieder Gäste begrüßen und Museen und Bibliotheken in Betrieb gehen. Weitere Lockerungen z.B. für Bergbahnen sind aktuell für den 8. Juni geplant.
Auch in Frankreich entspannt sich die Lage: Seit heute dürfen die Bürger wieder ohne Auflagen und Passierscheine nach draußen, auch Geschäfte und Schulen öffnen wieder.
Eine gute Nachricht gibt es auch für das italienische Ski-Team: Sie dürfen ab 1. Juni am Stilfser Joch auf Schnee trainieren, das Skigebiet öffnet nur für sie. Auch die österreichische Mannschaft ist bereits wieder im Training, für das DSV-Team ist die Lage hingegen noch unklar: Das einzige deutsche Gletscherskigebiet an der Zugspitze hat geschlossen und ob und unter welchen Bedingungen die Profis nach Österreich einreisen dürfen, steht noch nicht fest. Die Verantwortlichen hoffen aber, dass die deutsche Ski-Mannschaft ab Ende Mai in Sölden trainieren darf.
Nach den Lockerungsankündigen der österreichischen Regierung bereiten sich viele Tourismusregionen auf die Wiederaufnahme des Tourismus' vor. So hat beispielsweise Zell am See-Kaprun angekündigt, am 29. Mai 2020 in den Sommerbetrieb zu starten, darunter auch den Skibetrieb auf dem Gletscher am Kitzsteinhorn.
In Deutschland haben sich Bund und Länder am Mittwoch unter anderem auf eine Verlängerung der Kontaktbeschränkungen bis 5. Juni und eine Aufhebung der 800 m²-Regelung bei der Öffnung von Geschäften geeinigt. Außerdem sollen nun die Bundesländer und einzelne Kommunen mehr Verantwortung erhalten und individuelle Regelungen zu Lockerungen festlegen. Dies gilt z.B. auch für die Regeln für die Öffnung von Hotels und Übernachtungsbetrieben. Hier haben bereits viele Bundesländer angekündigt, Mitte bis Ende Mai eine Öffnung wieder zu erlauben.
Das schwer vom Coronavirus gebeutelte Italien hat sich bisher mit Lockerungen der Maßnahmen zurückgehalten, nun hat Premierminister Conte aber einen ersten Fahrplan präsentiert: So soll unter anderem ab Anfang Mai die Ausgangssperre schrittweise gelockert werden, als erster Schritt sind einzelne Familienbesuche mit Abstand und Schutzmaske wieder möglich. Außerdem dürfen Restaurants Essen zum Abholen verkaufen und Parks werden wieder geöffnet. In den nächsten Wochen sollen dann weitere Lockerungen folgen wie das Öffnen von Geschäften und Museen.
Auch Frankreich will ab 11. Mai schrittweise in die Normalität zurückkehren: Dann sollen unter anderem Schulen wiedereröffnet, der Nah- und Fernverkehr wieder aufgenommen werden und Beschäftige wieder an ihre Arbeitsplätze dürfen.
In Deutschland haben verschiedene Bundesländer weitere Lockerungsmaßnahmen angekündigt, so sollen beispielsweise in Nordrhein-Westfalen Gottesdienste und Versammlungen zur Religionsausübung wieder möglich sein, in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern dürfen Besitzer von Ferienwohnungen ab Mai wieder zurückkehren, in Berlin dürfen ab 30. April wieder Spielplätze genutzt werden. Über generelle weitere Lockerungen wollen Bund und Länder erst am 6. Mai entscheiden, da sich dann erst zeigt, welche Auswirkungen die ersten Lockerungen auf die Infektionszahlen haben.
Auch in Österreich stehen im Mai Lockerungen des öffentlichen Lebens an: Ab 15. Mai sind zum Beispiel Gottesdienste unter bestimmten Auflagen - wie ein zwei Meter Mindestabstand zwischen den Besuchern - möglich, zu diesem Stichtag öffnen auch einige Freizeiteinrichtungen wie der Tiergarten und das Schloss Schönbrunn in Wien.
Am Mittwoch um Mitternacht endet die Quarantäne in St. Anton, Ischgl, Galtür, Kappl, See und Sölden in Österreich. Dann werden Straßensperren aufgehoben und es gelten die gleichen Regeln wie im restlichen Tirol. Die österreichische Regierung gab zudem bekannt, dass ab 15. Mai 2020 die Gastronomie mit eingeschränkten Öffnungszeiten wieder ihren Betrieb aufnehmen kann auch Gottesdienste sollen dann wieder möglich sein. Anfang Mai werden in den Schulen Vorbereitungen für die Matura und die Lehrabschlussprüfungen beginnen, ab Mitte des Monats sollen dann auch jüngere Stufen wieder schrittweise die Schulen besuchen dürfen.
In Deutschland wird derweil in immer mehr Bundesländern die Maskenpflicht eingeführt: Beim Benutzen des öffentlichen Verkehrs und beim Einkaufen muss ein Mund- und Nasenschutz getragen werden.
Heute öffnen in Deutschland wieder viele Geschäfte ihre Türen für Kunden, je nach Bundesland gibt es zum Teil unterschiedliche Regelungen. So dürfen beispielsweise in Nordrhein-Westfalen auch größere Geschäfte wie Möbelhäuser wieder Kunden begrüßen. In Österreich diskutiert man derweil über die Zukunft des Tourismus: Die Tourismusministerin Elisabeth Köstinger hatte am Wochenende den Vorschlag gemacht, die Grenzen für deutsche Urlauber im Sommer zu öffnen. Das Gesundheitsministerium reagierte allerdings skeptisch. In Frankreich bleiben die aktuellen Ausgangsbeschränkungen noch bis 11. Mai in Kraft, danach sollen schrittweise Schulen wieder geöffnet werden.
In Deutschland wird von privaten Reisen und Besuchen weiterhin dringend abgeraten: Darauf haben sich Bund und Länder am Mittwoch geeinigt. So soll das Kontaktverbot und die Abstandsregeln bis 3. Mai 2020 in Kraft bleiben, auch bleiben Übernachtungen zu touristischen Zwecken verboten. Dafür gibt es Lockerungen bei kleineren Läden bis 800 m² Verkaufsfläche und anderen Anbietern wie Autohändlern, diese können ab kommender Woche wieder öffnen. Ab 3. Mai 2020 ist außerdem geplant, die Schulen wieder schrittweise zu öffnen, beginnend mit den Abschlussklassen.
In Österreich wurden am Mittwoch weitere Lockerungen bekannt gegeben: So dürfen Spitzensportler ab sofort wieder trainieren, ab 1. Mai soll auch der Breitensport wieder starten können, allerdings nur für die Nicht-Kontaktsportarten wie Tennis, Golf oder Leichtathletik.
In Österreich gilt seit heute Morgen eine Maskenpflicht nicht nur beim Einkaufen im Supermarkt, sondern auch beim Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln, ausgenommen sind lediglich Kinder unter sechs Jahre. Dafür gibt es auch erste Lockerungen: Kleinere Geschäfte dürfen unter strengen Auflagen wieder öffnen. In Frankreich hat Präsident Macron den Shutdown des Landes bis zum 11. Mai 2020 verlängert, danach sollen Schulen nach und nach wieder öffnen können, mit einer Öffnung des Schengenraums rechnet Macron dagegen erst im September. Auch in Italien wurden die Ausgangssperren verlängert: Bis 3. Mai 2020 müssen sich die Italiener mindestens noch gedulden. Allerdings dürfen ab 14. April manche Geschäfte wie Buchläden wieder öffnen und bestimmte Betriebe wie in der Holzwirtschaft ihre Arbeit wieder aufnehmen.
Nach den Osterfeiertagen will die deutsche Bundesregierung entscheiden, wie es mit den Beschränkungen wegen Corona weitergeht. Gesundheitsminister Spahn stellte Lockerungen in Aussicht, wenn bei den Infektionszahlen ein positiver Trend zu sehen sei und sich die Menschen über Ostern an die Beschränkungen halten. In Italien zeigt sich Ministerpräsident Conte vorsichtig optimistisch, die Zahl der Genesenen in Italien steigt deutlich an.
In Österreich soll es am Dienstag nach Ostern erste Lockerungen in den Corona-Vorsichtsmaßnahmen geben, das kündigte Kanzler Kurz am Montag an. Als ersten Schritt sollen kleine Läden mit einer Verkaufsfläche von unter 400 m² und Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen. Zeitgleich wurden die Beschränkungen für andere Bereiche verlängert: So sollen Restaurants, Hotels und die Schulen bis mindestens Mitte Mai geschlossen bleiben. Auch die Grenzkontrollen werden bis mindestens 27. April fortgeführt werden. Eine Erleichterung gibt es seit Dienstag für alle Tiroler: In Tirol darf man nun wieder zum Sport treiben ins Freie, allerdings nur alleine oder mit den Personen, mit denen man in einem Haushalt lebt. Vor Sport im alpinen Gelände wird wegen des Verletzungsrisikos allerdings dringend abgeraten.
Ein Hoffnungsschimmer aus Italien: Am zweiten Tag in Folge ist die Zahl der an dem Coronavirus verstorbenen Menschen gesunken. Auch die Zahl der Neuinfektionen geht zurück und erreicht den niedrigsten Stand seit zwei Wochen. In Deutschland wird darüber diskutiert, ob Verbraucher für Reisen oder Veranstaltungen, die wegen Corona nicht stattfinden bzw. durchgeführt werden können, nicht das Geld zurückerstattet sondern stattdessen Gutscheine bekommen sollen. Um die Verbraucher vor möglichen Insolvenzen und so dem Verlust ihres Geldes zu schützen, soll die Bundesregierung in die Gutscheine staatlich absichern. Derweil werben immer mehr Tourismusregionen mit speziellen Konditionen um ihre Gäste wie kostenlosen Stornierungsmöglichkeiten bis zum Tag der geplanten Anreise. In Österreich appelliert die Bergrettung außerdem, keine Kletter- oder Skitouren zu unternehmen, um die Rettungskräfte nicht unnötig zu belasten.
Seit gestern zählt das Robert Koch-Institut die gesamte Schweiz zu den Risikogebieten der Coronainfektion, vorher waren nur einige Kantone betroffen. Auch weitere Länder in Europa wie die Niederlande und das Vereinigte Königreich. In Schweden hat man sich unterdessen dazu entschieden, jetzt doch die Skigebiete zu schließen. Ab Montag sollen alle Lifte still stehen, damit haben dann die letzten Gebiete in Europa geschlossen.
Ab Dienstag um Mitternacht stehen weitere Gemeinden in Österreich unter Quarantäne gestellt, darunter Altenmarkt, Zell am See und Saalbach. In Flachau werden die Maßnahmen verschärft: Hier ist nun auch der Berufsverkehr untersagt. Außerdem wird jetzt ganz Frankreich als Risikogebiet für Corona eingestuft, vorher betraf es nur einzelne Regionen.
In Deutschland wird im Moment über eine allgemeine Maskenpflicht zum Beispiel beim Besuch eines Supermarkts diskutiert. Während einzelne Kommunen wie Jena vorpreschen, herrscht generell eher Skepsis, da es bereits Probleme gibt, genügend Schutzmasken für Ärzte, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zu besorgen. Der deutsche Bauernverband warnt unterdessen vor Engpässen und höheren Preisen bei verschiedenen Obst- und Gemüsesorten wegen der fehlenden Erntehelfer aus Osteuropa. Für diese besteht ein Einreisestopp.
Seit dem Wochenende gilt nicht nur das Bundesland Tirol, sondern ganz Österreich als Risikogebiet der Corona-Pandemie. In Frankreich zählt das Robert Koch-Institut nun auch Île-de-France zu den Risikogebieten. Wegen der angeblich zu späten Schließung von Hotels und Pisten in Tirol gibt es nun eine Sammelklage des Verbraucherschutzvereins, der sich bisher rund 2.500 Urlauber angeschlossen haben. Diese werfen den Tiroler Behörden vor, die Schließung hinausgezögert zu haben. In Österreich werden außerdem die Schutzmaßnahmen verstärkt: Ab Mittwoch, 1. April, muss man beim Besuch eines Supermarkts eine Schutzmaske tragen, diese sollen am Eingang verteilt werden.
Seit Mittwoch zählt das Robert Koch-Institut auch die Kantone Waardt, Tessin und Genf zu den Corona-Risikogebieten, dafür wurde die Provinz Hubei in China entfernt, hier war das Virus zuerst aufgetreten. Hoffnung gibt es außerdem für die Gemeinde Heiligenblut in Österreich: Die Quarantäne dort könnte am Montag wieder aufgehoben werden.
In Deutschland wirkt sich die Corona-Krise auch auf die Abiturprüfungen aus: Erste Bundesländer haben angekündigt, die Prüfungen in diesem Jahr ganz ausfallen zu lassen und die Noten aufgrund der vorhergehenden Leistungen zu vergeben. In Italien wurden die Strafen beim Verstoß gegen die Ausgangsbeschränkungen drastisch verschärft: Wer infiziert ist und sich vorsätzlich nicht an die Quarantäne hält, kann mit Gefängnis bis zu fünf Jahren bestraft werden. Nach wochenlangem Zögern hat das IOC nun eine Entscheidung zu den Olympischen Spielen gefällt: Nachdem immer mehr Athleten und sogar schon ganze Länder ihre Teilnahme abgesagt hatten, hat sich das IOC gemeinsam mit dem Gastgeberland Japan auf eine Verschiebung der Olympischen Spiele ins kommende Jahr verständigt. Wann genau die Spiele stattfinden sollen, steht noch nicht fest.
In Deutschland haben sich Bund und Länder am Sonntagnachmittag auf ein umfassendes Kontaktverbot geeinigt. Zu dem Neun-Punkte-Plan gehört unter anderem die Regel, dass Ansammlungen von mehr als zwei Personen grundsätzlich verboten sind. Ausnahmen gelten für Familien und in einem Haushalt lebende Personen. Außerdem muss in der Öffentlichkeit ein Mindest-Abstand von 1,5 m eingehalten werden. In Österreich haben die Gesundheitsbehörden dazu aufgerufen, dass alle Personen, die zwischen dem 8. und 15. März 2020 Après-Ski-Lokale und Bars im Zillertal besucht haben, ihren Gesundheitszustand genau beobachten sollen. Grund dafür: Aktuell gibt es 32 positive Corona-Fälle im Zillertal und Kontaktpersonen können nicht mehr sicher ausfindig gemacht werden.
Auch in Finnland haben die Skigebiete nun angekündigt, ihren Betrieb einzustellen. Damit laufen einzig noch in Schweden die Lifte, wenn auch mit Einschränkungen. Der Bundesrat in der Schweiz hat die Regeln verschärft, so sind Gruppen mit mehr als fünf Personen in der Öffentlichkeit verboten. In Österreich hat Bundeskanzler Kurz die Ausgangsregelungen um drei Wochen verlängert, sie gelten nun bis 13. April 2020.
In Deutschland schränken mehrere Bundesländer das öffentliche Leben weiter ein, als erstes Bundesland hat Bayern am Freitagmittag eine Ausgangsbeschränkung ab Samstag verhängt. Für zunächst zwei Wochen dürfen Menschen nur noch aus triftigen Gründen ihr Zuhause verlassen.
Wegen der Nähe zur Schweiz und zu Frankreich wird in Freiburg im Breisgau eine eingeschränkte Ausgangssperre verordnet: Vom 21. März bis 3. April dürfen die Bewohner ihr Zuhause nur noch für dringliche Angelegenheiten verlassen. Andere Städte haben ebenfalls verschärfte Verordnungen erlassen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. So plant Köln ein Grill- und Shisha-Verbot auf öffentlichen Flächen.
In der Schweiz spitzt sich die Lage vor allem im Tessin weiter zu, es wird erwartet, dass die Betten in den Intensivstationen nicht mehr lange ausreichen. Im Laufe des heutigen Tages wird der Bundesrat tagen und in einer anschließenden Medienkonferenz ein Update der Lage bekannt geben.
Das österreichische Bundesland Tirol steht komplett unter Quarantäne, das wurde am Mittwochabend bekannt. Ab Mitternacht und bis 5. April 2020 gilt dies für alle 279 Tiroler Gemeinden. Das bedeutet, dass die Gemeinden nur zur Grundversorgung oder zur Arbeit verlassen werden dürfen und dann auch nur zum nächstgelegenen Ort. So darf man beispielsweise nicht in den Supermarkt im Nachbarort fahren, wenn es in der eigenen Gemeinde auch eine Einkaufsmöglichkeit gibt. In Italien hat derweil Ministerpräsident Conte angekündigt, dass er die verhängten Ausgangssperren verlängern will. In Italien sind allein gestern rund 475 Personen in Folge des Coronavirus verstorben. In Frankreich soll der Gesundheitsnotstand ausgerufen werden, seit Dienstag gilt auch hier eine Ausgangssperre.
In Deutschland gibt es seit Mittwoch mit Mitterteich in Bayern einen ersten Ort mit Ausgangssperre, am Donnerstagvormittag verkündete der bayerische Ministerpräsident Söder auch für den Landkreis Wunsiedel ähnliche Maßnahmen zu erlassen und schließt eine Ausweitung auf das ganze Bundesland nicht aus.
Die EU-Mitgliedsländer haben beschlossen, die Außengrenzen für Nicht-EU-Bürger zu schließen, ausgenommen sind Menschen mit längerer Aufenthaltsgenehmigung und Bürger Großbritanniens, Norwegens, der Schweiz, Liechtensteins und Islands. Außerdem wurde eine Reisewarnung für alle Länder der Welt ausgesprochen, gestrandete deutsche Urlauber sollen so schnell wie möglich nach Deutschland zurückgebracht werden. In Österreich ist durch das Coronavirus und die damit verbundenen Kontrollen an den deutsch-österreichischen Grenzen das Kleinwalsertal faktisch von der Außenwelt abgeschnitten, in der Schweiz kam es zur größten Mobilmachung der Armee seit dem 2. Weltkrieg. Die Armee soll in den Kantonen die zivilen Behörden zum Beispiel in der Logistik oder beim Transport unterstützen.
Lediglich in Schweden und in Finnland haben in Europa noch Skigebiete geöffnet, eine Reise dorthin ist allerdings nicht empfehlenswert, von Reisen ins Ausland wird generell abgeraten. Auch Reisen innerhalb Deutschlands sind nicht mehr möglich: Die Bundesregierung hat Übernachtungen zu touristischen Zwecken untersagt, zudem wird das öffentliche Leben in Deutschland weiter eingeschränkt. Spielplätze, Sportanlagen und Fitnessstudios müssen ebenso schließen wie Museen, Kinos und Geschäfte, die nicht der Grundversorgung dienen. Geöffnet bleiben Supermärkte, Apotheken, Drogerien, Banken, Tankstellen und ähnliches. Das Robert Koch-Institut stuft das Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung durch das Coronavirus mittlerweile als "hoch" ein.
Auch in der Schweiz wurden die Verordnungen verschärft und am Montagnachmittag der Notstand ausgerufen, bis 19. April müssen dort nun alle Läden, Restaurants, Bars und Freizeiteinrichtungen geschlossen bleiben.
Die Skigebiete in Europa sind mittlerweile fast überall dicht: Am gestrigen Sonntag war für die restlichen Skigebiete in Österreich, für die meisten Skigebiete in Deutschland und für die Gebiete in Frankreich der vorerst letzte Betriebstag der Saison. In der Schweiz hatten die letzten Skigebiete bereits am Samstag ihre Liftanlagen geschlossen. Skibetrieb gibt es lediglich noch in einigen Teile Skandinaviens, auch vereinzelte Skigebiete in den deutschen Mittelgebirgen wie am Fichtelberg im Erzgebirge haben noch geöffnet.
Darüber hinaus rät die deutsche Bundesregierung vor Reisen ins Ausland im Moment generell ab, da die Gefahr besteht, dass eine Rückreise aufgrund verschärfter Maßnahmen nicht mehr möglich sei. Zudem hat Bayern am Montag den Katastrophenfall ausgerufen, damit soll der Kampf gegen das Coronavirus erleichtert werden. In Bayern sowie in weiteren Bundesländern gibt es vermehrt Einschränkungen im Freizeitbereich, so haben Kinos, Schwimmbäder, Fitnessstudios, Klubs und Bars geschlossen.
Am Freitagabend wurde das österreichische Bundesland Tirol offiziell zum Risikogebiet erklärt, der Ort Heiligenblut wurde zusätzlich unter Quarantäne gestellt. Außerdem wurden am Freitag die Schutzmaßnahmen in der Schweiz vom Bundesrat verschärft, was unter anderem die unmittelbare Schließung der meisten Skigebiete in der Schweiz bis 30. April 2020 zur Folge hatte. Lediglich im Berner Oberland und in Luzern haben einige Skigebiete noch geöffnet, dabei gelten aber besondere Vorsichtsmaßnahmen wie Obergrenzen für die Personenanzahl in Gondeln und in Restaurants.
Am Abend des Donnerstags wurde bekannt, dass alle Skigebiete in den österreichischen Bundesländern Tirol, Vorarlberg und Salzburg ihren Skibetrieb am Sonntag, 15. März 2020, einstellen und alle Unterkünfte am darauffolgenden Montag ebenfalls schließen müssen. Außerdem hat der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz verkündet, dass die beiden Gebiete Paznautal und St. Anton am Arlberg offiziell unter Quarantäne gestellt werden. Ab Montag sollen alle Geschäfte geschlossen bleiben, die nicht der Grundversorgung dienen. Supermärkte, Banken, Apotheke und ähnliches sollen geöffnet bleiben. Auch für Restaurants und Bars wird es Einschränkungen geben.
Nachdem bereits alle Skigebiete in Italien geschlossen haben, kommen nun vereinzelt weitere hinzu: Da der Kanton Tessin in der Schweiz den Notstand ausgerufen hat, müssen auch dort alle Lifte schließen. Auch das Skigebiet Ischgl muss ab Samstag, 14.03.2020, den Skibetrieb für 14 Tage einstellen, da sich dort mehrere Personen mit dem Coronavirus infiziert haben. Die restlichen Skigebiete in Österreich sind noch nicht von Schließungen betroffen, allerdings kommt es überall zu Absagen von Veranstaltungen und Events.
In der Nacht zum Dienstag hat der italienische Ministerpräsident Guiseppe Conte ganz Italien zur "geschützten Zone" erklärt. Dies bedeutet unter anderem, dass Reisen nur noch aus beruflichen oder medizinischen Gründen erfolgen sollen. Außerdem hat die Regierung angeordnet, dass alle Skigebiete schnellstmöglich schließen sollen und empfohlen, dass Unterkunftsbetriebe bis 3. April 2020 schließen sollen.
Seit Freitag zählt das Robert Koch-Institut auch Südtirol zu den Risikogebieten des Corona-Virus, somit sind auch viele Skigebiete betroffen. Wer aus dem Urlaub aus Südtirol zurückkehrt, sollte - selbst wenn man keine Symptome zeigt - Sozialkontakte für 14 Tage möglichst meiden und beispielsweise mit dem Chef Homeoffice vereinbaren, falls dies möglich ist. Es gibt bereits mehrere Fälle von Reisegruppen, die nach der Rückkehr aus Südtirol in Quarantäne bleiben sollen. Am Montagmittag wurde bekannt gegeben, dass Dolomiti Superski die Skisaison vorzeitig am 10. März 2020 beendet, auch den anderen Skigebieten und Hotels- und Gastrobetrieben in Südtirol wird empfohlen, bis mindestens 3. April 2020 zuschließen.
Für insgesamt 14 Regionen in Norditalien wurde von der italienischen Regierung besondere Regelungen getroffen, so sind beispielsweise Ein- und Ausreisen in die Gebiete nur noch mit triftigem Grund erlaubt, Restaurants dürfen nur noch unter bestimmten Voraussetzungen und eingeschränkt öffnen. Diese Regelungen gelten für Lombardei mit Mailan, Modena, Parma, Piacenza, Reggio Emilia, Rimini, Pesaro und Urbino, Alessandria, Asti, Novara, Verbano Cusio Ossola, Vercelli, Padua, Treviso und Venedig. Das Auswärtige Amt rät von Reisen in diese Regionen grundsätzlich ab, auch sollte man nicht erforderliche Reisen nach Bozen-Südtirol unterlassen. Als Folge der Ereignisse wurde unter anderem auch das Finale des Ski-Weltcups in Cortina d'Ampezzo vom 18. bis 22. März 2020 ersatzlos gestrichen, der Weltcup endet somit mit den Rennen am kommenden Wochenende in Kranjska Gora bei den Herren bzw. Are bei den Damen.
Das Coronavirus breitet sich langsam aus. Daher werden in den Skigebieten erste Vorsichtsmaßnahmen getroffen: So dürfen zur Zeit weniger Menschen mit den Gondeln italienischer und teilweise Schweizer Skigebiete fahren. Um die Ansteckungsgefahr zu verringern, lassen z. B. die Brunni-Bahnen in Engelberg oder die Betreiber der Marmolada-Seilbahnen nur noch die Hälfte bzw. ein Drittel der zugelassenen Personenzahl pro Gondel mitfahren. Außerdem werden Handläufe und Toiletten mehrmals täglich desinfiziert.
Auch immer mehr Großveranstaltungen werden abgesagt: Die Austragung des Skiweltcup-Finales in Cortina d'Ampezzo steht zur Zeit auf der Kippe. Man überlegt, die Veranstaltung nach Norwegen oder Schweden zu verlegen, die Entscheidung wird in den nächsten Tagen getroffen. Das Musikfestival "Tomorrowland", das vom 14. bis 21. März 2020 in Alpe d'Huez stattfinden sollte, wurde bereits abgesagt.
Aktuell ist in Europa Italien am stärksten vom Coronavirus betroffen, rund 450 Fälle (Stand: 27.02.2020) sind momentan bestätigt. Der Schwerpunkt des Virus liegt in Norditalien in den Regionen Lombardei und Venetien. Laut Robert Koch Institut sind die Provinz Lodi in der Lombardei und die Stadt Vò in Venetien die beiden einzigen erklärten Risikogebiete in Europa. Als Risikogebiet werden Regionen bezeichnet, in denen eine fortgesetzte Übertragung von Mensch zu Mensch vermutet wird.
Um den Ausbruch einzudämmen, haben die italienischen Behörden am 23. Februar 2020 ein Ein- und Ausreiseverbot für bestimmte Gemeinden verhängt. Außerdem wurden für die kommenden Tage Schulen und Universitäten in der Lombardei, Venetien, der Emilia Romagna, dem Piemont, in Trient und Friaul-Julisch-Venetien geschlossen.
Zwar gibt es sowohl in der Lombardei, als auch in Venetien zahlreiche Skigebiete, bisher konzentrieren sich die Erkrankungsfälle allerdings auf das Alpenvorland, Touristenorte sind aktuell nicht betroffen. Dennoch leiden die Skiorte bereits unter Absagen und Stornierungen, dabei herrschen aktuell beste Schnee- und Wetterbedingungen zum Skifahren.
Das Coronavirus hat auch starke Auswirkungen auf den Profi-Sport. Kam es zunächst nur zu vereinzelten Absagen oder Verschiebungen von Sportereignissen im asiatischen Raum, wie dem für Februar geplanten Ski-Weltcup im chinesischen Yanqing, gab es bald auch schon starke Einschränkungen im Rest der Welt: Zunächst wurden Sportevents wie Fußballspiele oder die Biathlon-Weltcups ohne Zuschauer ausgetragen, bald reichten diese Maßnahmen aber nicht mehr aus.
Mittlerweile steht überall die Sportwelt still: Die Wintersportarten haben ihre Saison vorzeitig beendet, die Fußball-Bundesliga hat ihren Betrieb erst einmal bis 2. April eingestellt, andere Sportarten haben sich dazu entschlossen, dass in dieser Saison keine Spiele mehr stattfinden, darunter beispielsweise die deutsche Eishockey-Liga DHL. Hier wird es in diesem Jahr kein Play-Offs geben. Am 17.03.2020 hat zudem die UEFA beschlossen, dass die Fußball-Europameisterschaft um ein Jahr in den Sommer 2021 verschoben wird. Was mit den Olympischen Spielen in Tokio geschehen soll, ist noch offen.
Die häufigsten Symptome des COVID-19 sind Fieber, Müdigkeit, Halsschmerzen, trockener Husten oder Schnupfen. Einige Betroffene leiden auch unter Durchfall. Manche Erkrankte zeigen auch gar keine Symptome oder fühlen sich nur unwohl. Etwa 80% der Infizierten brauchen keine spezielle Behandlung - nur etwa eine von sechs Personen wird ernsthaft krank. Die Todesfallrate liegt bei insgesamt 2%, dies waren vor allem ältere oder chronisch Kranke. Das Bundesgesundheitsministerium geht sogar von einer geringeren Zahl aus.
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit
Die Inkubationszeit - also die Zeit zwischen Ansteckung und Auftreten erster Symptome - liegt bei 14 Tagen. Das Virus wird von Mensch zu Mensch (man kann den Virus nicht von seinem Haustier bekommen) übertragen, es handelt sich um eine Tröpfcheninfektion.
Beim Niesen, Husten oder Sprechen werden diese Tröpfchen von Infizierten ausgeschieden und verbreiten sich durch die Luft auf Oberflächen und Objekte. Wenn man also um Beispiel einen Tisch angefasst hat, auf dem sich die Krankheitserreger befinden, und danach den eigenen Mund, die Nase oder die Augen berührt, kann man sich anstecken. Da die Krankheitserreger durch die Luft wirbeln, sollte man zur Zeit grundsätzlich einen Sicherheitsabstand von einem Meter zu Kranken halten.
Die wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung einer Ansteckung sind folgende:
Wichtig ist regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren. Man verwendet hierbei entweder Wasser und Seife oder alkoholhaltige Desinfektionsmittel. So kann man mögliche Keime direkt abwaschen.
Am besten hustet oder niest man in die Armbeuge und nicht direkt in die Hand. Wenn man doch in die Handfläche niest oder hustet, sollte man danach immer sofort die Hände waschen oder desinfizieren, bevor man Gegenstände anfasst.
Krankheitserreger verschaffen sich meist über die Schleimhäute Zutritt zum Körper. Daher sollte man nur mit frisch gewaschenen oder desinfizierten Händen Augen, Mund oder Nase berühren.
Wo immer möglich, sollte man auf direkten Kontakt mit anderen Personen verzichten, zum Beispiel im Homeoffice arbeiten oder mit dem Fahrrad statt mit dem Bus fahren. Das Stichwort heißt "Social Distancing".
Wie oben beschrieben, wirbeln die Krankheitserreger durch die Luft. Daher sollte man einen Sicherheitsabstand von zwei Metern zu anderen Personen einhalten und zum Beispiel an der Kasse im Supermarkt auf Distanz zu den anderen Personen achten.
Durch diese Maßnahmen schützt man nicht nur sich selbst, sondern trägt vor allem zu einer verlangsamten Ausbreitung des Virus bei. So sollen die Kapazitäten der Krankenhäuser und Ärzte nicht überfordert werden. Besonders ältere Menschen ab 60 Jahre und Personen mit Vorerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind gefährdet und sollen durch diese Maßnahmen geschützt werden.
Zur Zeit gibt es noch keinen Impfstoff gegen das neue Virus. Es wird an der Entwicklung eines neuen Medikaments gearbeitet. Auch ein Antibiotikum zur Vorbeugung oder Behandlung nützt laut WHO nichts, da Antibiotika nur bei bakteriellen und nicht bei Virusinfektionen wirken.